Irland Teil 3 – Ring of Kerry und Dingle

Von Sneem sind wir vorgestern den Ring of Kerry gefahren. Was soll ich sagen! Wir waren etwas enttäuscht. Natürlich sind es wieder wunderbare Eindrücke. Die Landschaft ist urwüchsig und vor grünem Grass, Hecken und Wäldern nur so strotzend. Aber ehrlich gesagt, hat uns Beara viel besser gefallen. Zu Sneem sei vielleicht noch erwähnt, dass wir über den Bustourismus total erschreckt waren. Allein Mittags kamen dort ca. 15 Busse an. Schütteten Ihre Fahrgäste aus. Von Sachsen über Pfalz bis nach Frankreich – ganz wichtig, weil alle Franzosen mußten am CdG Memorial anhalten und andächtig werden. Den Spruch an einem Bus haben wir allerdings gut gefunden. Sächsisch, familär, nah und freundlich. Bei uns heißt das dann natürlich hessisch, … Unser Service ist dann sogar noch besser. Wir haben Jule direkt zu Hause abgeholt. Ohne weitere Kosten. Beim Bus Heinz kostet das 9,99€.

Von Sneem fuhren wir zum Bray Head auf der Insel Valentia. Machen dort einen kleinen Stop. Zum Leuchturm wollten Jule und ich nicht wandern, weswegen wir nach einer halben Stunde weiterfuhren. Einen nächsten Halt hatten wir dann gegenüber des Inch Strand auf der Halbinsel Dingle. – Eigentlich wollten wir dort übernachten. Es gab Tois und eine schöne Aussicht auf die Sandbank. Allerdings standen dort wieder so garstige Schilder mit Wohnmobilen und dem Hinweis „no overnight parking“. Wir wissen nicht genau, was das bedeutet. Aber es fühlt sich bedrohlich an.

Also fahren wir weiter auf die Halbinsel Dingle. War nicht geplant, aber wir mußten uns entscheiden. Wir haben auf einem Parkplatz der Inch Bay übernachtet. Direkt am Straßenrand. Heute Morgen hatten wir dann zum Ersten Mal von Morgens an richtig regen. Aber was soll ich sagen. Das hat uns nicht wirklich gestört. Es gab so viel zu sehen. Die Autofahrer, die kurz hielten, um ein Foto zu machen. Die, die kurz mal halten wollten ohne auszusteigen. Die Wanderer, die völlig durchnässt den Kerry Way liefen. Die Surfer am Strand, die über Stunden das Surfen lernen wollten. Was im Regen und bei Temperaturen um die 16 Grad etwas kühn erscheint. Es gibt so viel zum Gucken, dass wir nur eine Runde Phase 10 bis zum Nachmittag schaffen. Na gut ein kleiner Spaziergang bei Regen am Strand kam dann auch dazu.

Wir entscheiden uns am Nachmittag weiter nach Killarny zu fahren. Eigentlich wollten wir die PUB’s unsichermachen und das Guiness in Strömen fließen lassen. Leider haben wir keinen Parkplatz gefunden. Daher sind wir ein Stück rausgefahren zu den Wasserfällen, wo wir auf einen kleinen Waldparkplatz stehen. Inzwischen stehen wir auch nicht mehr allein, sondern drei andere Mobile haben sich zu uns gesellt.

Weil wir unsicher waren, ob wir am nächsten Tag aus dem Feen Wald rauskommen, beschließen wir eine kleine Wanderung zu machen. Ziel ist Mushrose House and Gardens. Ein wundervoll angelegter Garten, mit Herrenhaus und Farmen. Der Weg dorthin gleicht einem Feen Wald. Alles ist moosgrün, Es gibt umrankte Bäume. Manche sind abgestorben und werden nur durch das sie umringende Efeu gehalten. Ach ja, kleine Anmerkung. Wir mussten dann auch nochmal umparken. Direkt über uns hing ein ca. drei Meter lange und fünf Zentimeter dicker Bruchast. Wenn der uns getroffen hätte, dann wäre das Dach sicher durchbohrt worden. Ach ja zum Thema nicht sicher, ob wir rauskommen.

Als wir den Platz gefunden hatten, stellten wir fest, dass am kommenden Tag (1. Juli) die Kerry Rad Charity stattfand. Eigentlich sollte die Strasse gesperrt sein. Da man das aber hier pragmatisch nimmt, wurde nicht kurzzeitig gesperrt und wir konnten Nachmittag ohne Problem weiterfahren. Unser nächstes Ziel ist Limmerick. Da wir die Parkplatz Situation der Städte kennen parken wir außerhalb bei einem alten Kloster mit Friedhof. Die Nacht war da auch entsprechend ruhig. Unsere ummantelten Nachbarn haben keinen Lärm gemacht. Am nächsten Morgen sind wir kurz nach Limerick reingefahren und haben uns die Stadt angesehen. Auch mussten wir noch kurz bei Aldi für die restlichen Tage einkaufen. Obwohl wir vorbereitet waren war es wieder kalt wie Sau. Aldi in Irland ist immer etwas unterkühlt. Die Stadt war im Sonntagschlaf. Obwohl wir nach 10 Uhr da waren, hatten die meisten Läden noch nicht geöffnet. Wie in Ardmore, wo wir vorher übernachten wollten, viel uns auf, dass viele Häuser nicht mehr bewohnt wurden. Teilweise hat sich die Natur bereits Teile der Gebäude wiedergeholt.

Wir entschlossen uns von Limmerick – Hier kommt übrigens nicht der legendäre Fünfzeiler her, der weltbekannt ist – durch das Hochmoor des .. Nationalparks zu fahren. Was soll ich sagen, es war atemberaubend. Ich hatte viel Zeit mir alles anzuschauen. Heike ist gefahren, so dass ich mich auf die wunderbare Landschaft konzentrieren konnte. Lange waren wir unentschlossen, letztendlich haben wir dann aber doch die Entscheidung getroffen nach Dublin zu fahren. Da der Campingplatz relativ teuer ist, wollten wir möglichst früh dort eintreffen, damit wir den Tag zum Sightseeing haben. Also suchten wir einen Platz zum Übernachten in der Nähe. Den fanden wir in Lowtown. Schön gelegen an einem alten Kanal. Es war ähnlich wie eine Marina. Die Boote sind allerdings in die Jahre gekommen und sehen nicht gerade vertrauenswürdig aus. Da wir ja unser Mobil dabei haben, stört uns das aber nicht wirklich. Fast hätten wir uns die Rückseite gedellt. Beim Einparken hatte Heike einen Strommasten übersehen. Sie hat aber gerade noch bremsen können, so dass es keine Schäden gibt. Wir haben an der Marina neues Wasser getankt und haben unsere Toilette entsorgen können. Jetzt sind wir für die nächsten Tage wieder gerüstet. Nach einer Runde Phase10, einer Kniffel und einem Film schlafen wir ein und freuen uns auf den nächsten Tag „Dublin – wir kommen“.

Irland Teil 2 – Der Wild Atlantic Costway

Von Kinsale bis Dingle

Heute Morgen sind wir schon vor dem Kaffee zum „old Head“ gefahren. Einem Leuchtturm vor Kinsale, der heute ein Golf Resort ist. Nach Kaffee, Yoga und anderem Gedöns, sind wir weiter nach Clonadiky gefahren.

Heute beginnen wir den zweiten Teil der Reise. Wir starten am Wild Atlantic Costway. Jene legendäre Küstenstrasse mit Ihren wunderschönen Klippen, Buchten und Badestränden. Der üppigen und unverschämt schönen Vegetation, den vielen historischen Bauwerken und …

Wir stehen neben einen Park in der kleinen Stadt Kinsale. Erstmals seit wir in Irland sind hat heute Heike am Steuer gesessen. Sie meinte das müsse jetzt endlich mal sein. Auf dem Platz neben uns wird für eine Charity aufgebaut. Alle sind geschäftig und emsig. Es gibt Wurstsandwich, Crepes, Kindervergnügen und Lifemusik. Gesammelt wird für die Suizidprävention und Seelsorge. Da Kinsale eine Destillery hat, haben wir uns für eine Führung angemeldet. Um 16 Uhr sind wir also in der Destille und bekommen erklärt, wie der Whisky, Vodka und Gin hergestellt werden. Beendet wird das Ganze mit einer kleinen Verkostung.

Erwähnenswert ist vielleicht noch eine Begebenheit, die sich auf einer kleinen Straße irgendwo im Nirgendwo ereignet hat. Ein entgegenkommender Autofahrer hielt an, ließ das Fenster herunter und hat ein Gespräch mit uns angefangen. Woher kommt Ihr, wie gefällt es Euch, wohin wollt Ihr? – Smalltalk auf Irisch, mitten in der Wildnis auf einer kleinen Straße.

Abends entscheiden wir noch ein paar km weiter zufahren. Unser WC ist fast voll und wir suchen nach einem Platz mit Toilette. Wir erreichen einen Platz an einer Badebucht. Belohnt werden wir mit einem atemberaubenden Ausblick aufs Meer auf der einen Seite, auf saftig grüne Wiesen und Felder mit schwarz bunten Kühen auf der anderen Seite. Noch ist es ziemlich bewölkt und windig. Als wir aber heute Morgen aufgewacht sind, werden wir mit Sonne und einem wahnsinnigen Sonnenaufgang belohnt. Inzwischen ist hier der Bär los. Der Strand wird immer voller. Aus allen Richtungen kommen Badegäste und schmeißen sich wagemutig ins Wasser. Heike war auch wieder im Wasser und betont, es sei gar nicht kalt. – Wer’s glaubt. Immerhin gibt es hier eine Strandsauna und einen heißen Kaffee aus einer Siebträgermachine. Wir wissen noch nicht, ob wir weiterfahren oder noch hierbleiben, weil es so wunderbar ist.

Wir wissen noch nicht, ob wir weiterfahren oder noch hierbleiben, weil es so wunderbar ist. Doch es gibt noch so viel zu sehen, also fahren wir weiter.

Wir kommen Nachmittags am Meizen Head an. Leider wollen die gerade schließen, sodass wir eine schnelle Runde einlegen müssen. Der Meizen Head war eine alte Signalstation, die inzwischen aber für die Touris „wie uns“ als Museum hergerichtet ist. Der Ausblick über die Klippen ist atemberaubend. Die „Brigde over troubled Water“ ist beängstigend. Mir wird flau in dr Magengegend und ich beeile mich schnell rüberzukommen. Zumal die Brücke nur für 1000kg zgelassen ist und mind. 15 Leute rüberlaufen. Wir bleiben die Nacht und genießen den Ausblick auf das Meer und die Klippen.

Morgens fahren wir zum „Seefin“ einem Aussichtspunkt, der den Blick auf die Bantry Bay erlaubt. Eigentlich wollten wir in Bantry einen Garten anschauen. Als wir hören, dass da aber nicht viel zu sehen ist schauen wir uns nur die Stadt an und fahren dann weiter. Zum Campingplatz nach Glengarriff.

Mittwoch der 28.06.2023.

Gestern Morgen sind wir von Glengarriff gestartet. Die Nacht hatten wir auf einem wunderbaren kleinen Campingplatz verbracht, der außerdem noch echt günstig war. Wir standen auf einem Rasenplatz umringt von hohen Wacholderhecken. Betrieben wird der Platz von einem älteren Herrn, der kaum noch laufen kann, aber wahnsinnig freundlich war. Der Platz hat zwar nur zwei Sterne, dafür ist er aber idyllisch gelegen. Direkt neben einem größeren.

Als wir gestern morgen losfuhren, ahnten wir noch nicht, was für ein großartiger Tag das werden sollte. Andere Camper hatten gemeint, man müsse unbedingt den Ring of Beara fahren. Das sei mindestens genauso schön wir der Ring of Kerry. Wie gesagt, wir kamen aus dem Ah’s und Oh’s und wie schön es hier den ganzen Tag nicht weg. Die Landschaft wechselt zwischen Küste und Gebirge und Weide permanent. Manchmal hat man auch alles zusammen. Technisch war das ganze etwas anspruchsvoll zu fahren, weil oft die Straßen zu schmal waren, um sogar ein Auto durchzulassen. Einmal falsch gefahren, musste man eine längere Strecke fahren, bevor man „vielleicht“ drehen konnte. Stops auf der Strecke „Dursey Eiland“. Eine kleine Insel am Ende der Welt, wo es Irlands einzige Cable Car Bahn gibt. Eigentlich wollten wir mal fahren. 300m über eine tosende See in einem kleinen Gondelchen. Aber Jule wollte nicht. Also sind wir nur Schafe zählen gegangen auf den Klippen Dursey’s. Ein weiterer Halt war Dooneen. Ein kleiner Platz mit abgebrochen Klippen, gegen die das Meer hämmert. Zeit für eine kleine Kaffeepause. Unser Nachtlager wollten wir in Kenmare aufschlagen. Doch alle Plätze ware entweder verboten oder ungünstig gelegen. Wir wollten schon fast aufgeben, als Heike einen Parkplatz am Steinkreis entdeckte. Gegen eine kleine Parkgebühr von 5€ konnten wir dort übernachten. Steinkreis Visit inklusive. Wir hatten eine ruhige Nacht und träumten von Wikingern, Kelten und alten Ritualen. Was wohl am nahegelegenen Steinkreis lag.  

Heute Morgen waren wir kurz bei „Aldi“ Ja – das gibt es hier auch. Nachdem Heike und Jule befunden haben dort sei es deutlich günstiger als im Super Value ist der unsere erste Wahl. Danach schwenken wir auf den „Ring of Kerry“ ein. Um dann nach 23KM unseren nächsten Stop in Sneem zu machen.

Wir stehen auf einem schönen kleinen Stellplatz, direkt an einem Fluss. Auf der einen Seite den Blick auf die Berge. Auf der anderen eine schöne alte Steinbrücke mit Wehr. Hinter uns einen Feengarten. – Was soll’s der Ring of Kerry kann warten. Der rollt nicht davon. Heute gibt es also ein Chill Out und „hopefully a Guiness at Night.“ Vielleicht mit Livemusik, das wäre cool.

Irland Teil I – von Rosslare bis Kinsale

Es geht wieder auf große Tour. Meine OP ist gut verlaufen und die Fäden sind gezogen. Alle Vorbereitungen für das Abenteuer Irland sind in vollem Gange. Alle, die das interessiert können sich über die wichtigsten Highlights unserer Reise hier informieren.

Guten Tag wir haben jetzt den ersten Urlaubstag gehabt, mussten einige Rückschläge hinnehmen und haben einige Entscheidungen treffen müssen. Wir sind aber sehr zufrieden und blicken auf einen ersten schönen Urlaubstag zurück.

Was ist passiert? Wir sind gestern Abend von zu Hause losgefahren. Die Fahrt bis Belgien verlief absolut problemlos. Wir kamen gut voran und bis auf einen kleinen halbstündigen Stau lief alles glatt. Um 1:30 waren wir in Dünkirchen und wollten einchecken. Damit begann das große Drama und der Brexit hat uns auf die brutalste Weise eingeholt. – Jule hat keinen Reisepass und darf nicht nach England einreisen. – What a big shit!

Wir haben die ganze Angelegenheit dann pragmatisch gelöst. Zunächst wollte Jule mit dem Flieger nach Dublin. Das hätte dann aber zeitlich nicht für uns gereicht. Zurückfahren war auch keine Option. Wir haben uns dann kurzerhand umentschieden und haben eine Passage direkt nach Rosslare gebucht. Wir sind damit bereits am Montag Morgen in Irland und nicht erst am Mittwoch Morgen wie Anfangs geplant. – Auch nicht schlecht. Da uns die Passage über England versperrt ist, haben wir auch gleich die Rückfahrt gebucht.

Die Buchung glich aber einer Odysee. Obwohl die Fähre von DFDS ist, war das Terminal etwa 500 m Luftlinie entfernt, aber durch viele Drahtzäune getrennt. Wir mussten mit dem Auto etwa 6km fahren, um dahin zu kommen. Die Buchung glich einem Desaster. Erst bei der fünften Kreditkarte ist es und gelungen die Fähre zu buchen. Der Typ im Büro war sichtlich genervt, hat aber am Schluss dennoch einen sichtlich erleichterten Eindruck gemacht und sogar mit uns gescherzt.

Nach der Nacht im Hafen waren wir heute in Dünkirchen. Haben 4 Hochzeiten und keinen Todesfall erlebt. Besonders eindrucksvoll war die Hochzeit des Pompiers. Mit Dudelsack und Blaulicht von drei Feuerwehrautos. 

Jetzt stehen wir im Hafen und sind eingecheckt. Morgen Früh um sieben geht es los nach Irland. Wenn alle gut geht, sind wir Montag um fünf in Irland. Jetzt werden wir ein wenig Spielen und dann schlafen gehen.

Es ist Sonntag drei Uhr Morgens. Wir müssen die Fenster schließen, weil es aus Eimern schüttet. Die Uhr haben wir für fünf zum Aufstehen gestellt. Kurz danach fährt jedoch der Typ von DFDS durch die Reihen und hupt wie verrückt. Es geht los. Die Reihen setzten sich in Bewegung. So kommt es, dass wir bereits um fünf Uhr auf der Fähre sind. Wer jedoch denkt das wars, jetzt geht es gleich los, der irrt. Wir legen erst gegen 8:30 ab. Die Fähre braucht noch Sprit. Das Auftanken dauert dann noch über drei Stunden.Wir beziehen unsere Kabine und holen uns den ersten Cappuchino von gefühlt hundert. Danach ruhen wir uns ein wenig, bis es Frühstück gibt. Von Schlafen kann man wenig reden, weil ich „angeblich“ laut geschnarcht habe. Haha…

Mit Spielen, Essen und Schlafen vertreiben wir uns die Zeit, bis die Fähre schließlich am Montag Morgen in Rosslare anlegt. Dann geht wieder alles ganz schnell. Innerhalb von 20 Minuten sind wir von Bord und verlassen den Hafen in Richtung Waterford. Leider haben wir den Tag noch nicht genau geplant, so dass wir mein erstes Ziel verpassen. – Hook Lighthouse. Wir hätten wieder 30 KM zurück gemußt, das war uns zu weit. Also sind wir Richtung Dungarvan an der Küste entlang gefahren. Hier legten wir auch unseren ersten Stop ein. Ein asphaltierter Parkplatz, lud zum Übernachten ein. Wir genossen die tolle Aussicht machten einen ausgiebigen Mittagsschlaf, während Heike die Umgebung erkundete. Später gab es noch eine Rund Kniffel und Phase 10. Um 23:00 Uhr legten wir uns ab und schauten noch ein wenig Video Konserve.

Am nächsten Morgen fuhren wir kurz nach dem Aufstehen zum nahe gelegenen Badestrand. Ich kann Euch sagen da war der Bär los. Heike wollte nämlich schwimmen. Was Sie im zweiten Anlauf dann auch tat. Aus der nähreren Umgebund kamen die Leute in Scharen und stürzten sich ins Wasser. Nach ihrem Bad im kalten Atlantik – brrr.. mich schauderst noch, war unser nächstes Ziel „Dungarvan“. Wir müssen entsorgen außerdem brauchen wir eine Tankstelle. Ich habe dort einen preiswerten Stellplatz gefunden.

Die Fahrt dorthin führt uns durch wunderschöne Landschaften. Wir erkunden den Ort und genießen die Sonne. Es ist echt toll hier. Wieder zurück lassen wir uns die zuvor erstandenen Brownies und einen Kaffee schmecken.

Erstes Guiness in Dungarvan

Am Abend trinken wir unser erstes Guiness in Dungarvan. Heike und ich gehen noch eine kleine Runde. Jule ist schon müde und bleibt im Auto. Am nächsten Morgen brechen laden wir neues Wasser, entsorgen Klo und Abwasser. Dann geht es weiter. Zu einem kleinen Stellplatz in Ardmore. Direkt am Meer gelegen mit einem tollen Wanderweg über das Cliff. Dummerweise haben Heike und ich uns entschlossen den Weg zu gehen. Auf dem Plan standen 2,2km. Zum Schluss hatten wir den Eindruck es könnten aber auch fünf oder auch sechs km gewesen sein. Irgendwann waren wir dann wieder im Ort und haben uns zur Belohnung ein Eis gekauft. War echt lecker und hat uns auch die Kraft für die letzten 500 Meter gegeben.

Am nächsten Morgen, starten wir wie gewohnt nach einem Kaffee. Die Nachbarn sind interessiert und geben uns noch Infos für die Weiterfahrt. Unser nächstes Ziel ist Ikea in Cork. Dort angkommen, müssen wir jedoch feststellen, dass Ikea in Irland etwas anderes ist anderswo in Europa. Kurzum, wir finden keinen Laden und fahren ohne auch nur einen Hauch von Ikea zu erschnüffeln, enttäucht weiter. Ziel ist das weiter südlich gelegene Cobh. Bekannt für die letzte Station der Titanic, bevor sie im Nordatlantik versank. Es gibt einen schönen kleinen Bahnhof, von dem man nach Cork fahren kann. Da wir uns aber für einen Besuch in Cobh entscheiden, fahren wir nicht, sondern  fahren erst am nächsten Morgen direkt nach Cork. Was im nach hinein vielleicht nicht die richtige Entscheidung war. Weil die Parkplatzsuche sich sehr schwierig gestaltete. Cobh, war übrigens spannend. Wir haben eine Menge gesehen. Es gab ein riesiges Kreuzfahrtschiff, dass vor Anker lag. Immer wieder kamen Containerschiffe, die von Schleppern in den Hafen gezogen wurden. Der Tag war super warm, so dass wir noch lange draußen sitzen konnten.

Am nächsten Morgen müssen wir einkaufen. Aldi und Lidl sind direkt nebeneinander. Wir entscheiden und für Aldi – das ist etwas vertrauter. Als es ans bezahlen ging, haben wir eine Lektion in regionalen Unterschieden erhalten. Der Kassierer sortiert unsere sechs Dosen Guiness und den Cider aus. Weil da nämlich Alkohol drin ist. Nicht, dass man das nicht kaufen darf. Immerhin gibt es ja einen abgetrennten Bereich mit Alkohol. Nein, es ist einfach noch zu früh. Der Ire kauft nicht vor 10:30 Bier oder anderen Alkohol. Wir werden belehrt – alkoholische Getränke dürfen erst um 10:30 verkauft werden. Da es leider erst kurz vor 10 Uhr war, muss ich konstatieren. – „Lektion gelernt“ – Verstehen muss man das aber nicht.

Wie gesagt, Cork war etwas enttäuschend. Vielleicht lag es auch am Regen, seither immer mal wieder niederschlägt. Immerhin haben wir uns die Markthalle und die St. Patricks Kirche angeschaut. Damit wir Internet satt haben, kaufte ich eine Lyca Mobile SIM Card. Weiter ging es nach Kinsale. Zuerst zum Charles Fort. Den Eintritt haben wir uns gespart, weil wir keine Lust auf Steine hatten. Da der Ort uneben war, entschlossen wir uns die Nacht in Kinsale zu verbringen. Dort gab es am Strassenrand jede Menge Platz. Wir standen in einer langen Reihe mit irischen Wohnmobilisten. Es war lustig dem steten Treiben zuzusehen. Während ich den obligatorischen Nachmittags Bubu machte, haben Heike und Jule die Stadt besucht. So konnten beide mir am Abend die lustigen und farbenfrohen Häuser zeigen. – Ach ja der Abend wurde dann auch noch ganz besonders. Wir haben uns im PUB niedergelassen und haben wieder mal eine Hochzeit miterlebt, die dort lauthals gefeiert wurde. Ein weiteres Highlight war die Lifemusik, die uns im Laufe des Abends mehr und mehr in Ihren Bann zog. Gut vielleicht war es auch das ein oder andere Guiness – wer weis das schon. Was uns schnell klar wurde, dass wir mit den Einheimischen nicht mithalten konnten.

PUB kommt von Public. Auch das war eine schöne Erfahrung. Neben uns war eine Familie aus Missouri Mit denen kamen wir ins Gespräch und so muss ich feststellen, dass über Länder und Kontinente im PUB miteinander ins Gespäch kommen. Die kleine Gruppe, war auf den Spuren der Ahnen und waren für eine kurze 10 Tage Reise nach Irland gekommen. Es war dann auch kurz vor Mitternacht, als Heike und ich wieder am Auto waren. Da Jule müde war, ist sie schon ein wenig früher verschwunden.

Ostern in St. Peter Ording

Eigentlich hatten wir nicht vor Ostern 2025 wegzufahren. Doch als die Kinder meinten, wir könnten doch mal wieder nach St. Peter Ording fahren ging alles ganz schnell. Wir haben einen Campingplatz gebucht (das war gar nicht so einfach weil fast alles belegt war) und damit war das Osterwochenende geplant. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass wir früher oft um diese Zeit dort waren, weil uns mein Vater eingeladen hatte. Er liebte die Zeit um Ostern an der Nordsee.
Am Montag nach unserem 130igsten Geburtstag ging es los. Wir fuhren zunächst nach Marburg. Blieben dort über Nacht und fuhren am nächsten Morgen nach Hertingshausen zu Karle zum Frühstück. Willi wurde an dem Tag zu Karli umbenannt. Wir hatten viel Spass miteinander. Helena und Karl freuten sich auch Jule nach vielen Jahren mal wieder zu sehen. Gegen Mittag traten wir dann unsere Fahrt nach Hamburg an. Wir hatten uns mit Helmut und Petra verabredet. Petra mußte leider noch arbeiten, sodass zunächst nur Helmut da war. Nach Kaffee und Kuchen radelten wir zur Elbe und genossen den wunderbaren Sonnentag. Es war echt toll. Wir saßen bei einem Aperölchen am Elbufer und schauten den vorüberfahrenden Schiffen nach. Petra kam auch dazu. Was ganz gut war, denn Willi wäre nicht die vier Kilometer zurück gekommen. Er konnte mit Petra im Auto heimfahren.
Wir aßen schön zu Abend. Helmut hatte für uns Matjes mit Pellkartoffeln zubereitet. Auch sonst gab es einige Leckereien. Wir aßen Lachs, Kraut- Speckbrot und ahle Worscht. Es wurde uns bei alls dem nicht langweilig und es gab viel zu erzählen. Als wir gegen Mitternacht in Auto gingen, waren wir total müde und sind gleich eingeschlafen.
Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden. Petra musste um 7:30 Uhr los. Sie verabschiedete sich von uns. Wir frühstückten noch mit Helmut, bevor wir dann die Weiterfahrt nach SPO antragen. Eigentlich wollten wir ja am Eidersperrwerk übernachten. Das taten wir dann aber nicht, sondern fuhren nach einem kurzen Telefonat direkt zum Camping. Noch war viel frei und man konnte kaum glauben, dass über Ostern alles voll sein soll. Aber es soll wohl alles ausgebucht sein. Dort angekommen und gegessen haben wir den Weg zum Strand angetreten. Bis zum Deich sind es zwar nur 800 Meter. Aber bis zum Meer mindestens nochmal so viel. Oh man Leute ich war echt platt, als ich wieder zurück war. Der Hund übrigens auch. Der lag danach ganz lethargisch unterm Tisch. Habe ich vergessen wir haben ja Jule und Willi mit. Fabian, Anna und Louisa kommen auch noch. Es war jedenfalls ein wunderbarer Tag. Kaum Wind, viel Sonne und ein langer Strandspaziergang. SPO halt!
Fabian kam übrigens auch noch gestern Abend.
Heute Morgen sind wir im Bus nach Ording gefahren. Über die Seebrücke zur „Arche Noah“ gelaufen. Vielleicht sollte ich erwähne, dass es etwas später war. Es hat nämlich wie angekündigt angefangen zu regnen. Erst gegen 10 Uhr hörte der Regen auf. Das haben wir genutzt, um einen schönen und langen Strandspaziergang zu unternehmen. Fabian hat seinen Drachen steigen lassen. Als Louisa auch mal wollte, mußte er sie festhalten, weil sie bei soviel Wind sonst mitgerissen worden wäre.
Ich sollte noch erwähnen, dass es heute zum Frühstück lecker Porridge gegeben hat. Jule hat gekocht. Sie hat Äpfel reingeschnitten und zwei reife Bananen. Wir hatten die Vermutung, dass bei denen die alkoholische Gärung schon begonnen hatte. Konnten aber in der Folge nichts feststellen. Jetzt sind wir wieder im Auto haben uns geruht und bereiten uns für den Abend vor. Fabian und Jule sind einkaufen für die nächsten Tage. Morgen ist Karfreitag und wir freuen uns auf Ostern und die schönen Aktivitäten hier in SPO.

Mein erster Rentner Urlaub

Ja, jetzt ist es soweit. Seit dem 1. Januar 2025 bin ich Rentner. Nicht dass mich das stören würde. Im Gegenteil es ist ein gutes Gefühl. Ich muss nicht Urlaub nicht mehr beantragen. Habe keinen Druck irgendwann wieder zu Hause zu sein. Alles freier also.
Silvester haben wir gemeinsam mit Heinleins bei Raclette gefeiert. Vorher waren wir im Jahresend Gottesdienst. Der war sehr besinnlich. Am 1. Januar sind wir dann so gegen 10:30 losgefahren. War alles ziemlich entspannt – Rentner halt! Leider haben wir uns ein Bein gestellt. Wir hatten vergessen die Heizung anzustellen. Außerdem war die Flasche leer. Daher war es unter 5 Grad und wir konnten kein Wasser tanken. Wir haben uns also nur von Jule verabschiedet und nicht aufgetankt. Die Autobahn war frei, so dass wir ohne Probleme in knapp drei Stunden bei Völskows waren. Es war echt schön alle mal wieder zu sehen. Insbesondere Anna, die mit Mann George aus Australien anreist war. Ob nun wegen uns oder Ihrer Familie, darüber lässt sich streiten. Auf jeden Fall war es schön. Nach einem Kaffee und ein wenig Gebäck ging es dann auch schon weiter Richtung Friedrichshafen. Wir fuhren in einen wunderschönen Sonnenuntergang. Dann als es dunkel war gab es jede Menge Dunst oder auch Nebel, so dass wir kaum die Straße erkennen konnten. In Friedrichhafen erlebten wir eine kleine Schrecksekunde. Der Stellplatz ist geschlossen. Dank Park4Night und der Stellplatz APP haben wir dann aber einen wenige Kilometer weiter in Gohren gefunden. Am nächsten Morgen nach einen Spaziergang zum See fuhren wir in die Stadt, kauften eine Flasche Gas und einen Kuchen für die Tante. Die wollten wir nämlich heute besuchen. Einen Parkplatz fanden wir in der Nähe. So bummelten wir mit dem Kuchen am Bodensee entlang zur Tante. Wir waren nahezu pünktlich. 13:55 Uhr klingelten wir. Übrigens, nach über 40 Jahren habe ich das Haus gleich gefunden. Nur die Wohnung war anders. Tante Marie wohnt jetzt im 2. Stock Links. Hätte mir ja auch mal jemand sagen können. Es war schön. Wir haben viel geredet und die Zeit verging wie im Flug. Peter – mein Cousin kam auch dazu. Nach ca. 3 Stunden sind wir dann wieder zum Auto aufgebrochen. Leider im Regen und wir wurden nass. Auf dem Rückweg sind wir am Schloss vorbeigekommen und haben dort jede Menge frei Parkplätze gefunden. Da sind wir dann kurzerhand hingefahren und haben die Nacht verbracht. Es war ziemlich ruhig. – Oh Mann – früher hätte ich das nicht gemacht.
Am nächsten Morgen sind wir dann nach dem ersten Kaffee Richtung Lindau gefahren. Zunächst haben wir in Wasserburg gehalten. Wir haben einen ausgiebigen Spaziergang gemacht und sind bis zum See zur Wasserburg gelaufen und natürlich wieder zurück. War echt schön. Von Wasserburg ging es nach Lindau. Ach ja, nicht zu vergessen haben wir die Sternsinger auf der Strasse überredet und zum Neuen Jahr zu singen. Weil bei uns doch nie welche vorbeikommen. In Lindau spazierten wir auf die Insel. Wir haben in der Kirche eine wunderbare Naturkrippe angeschaut und uns viele schöne Dinge angesehen.
Später dann sind wir durch schneebedeckte Landschaften über die A308 nach Oberstdorf gefahren. Da stehen wir nun auf dem Stellplatz lassen es uns gutgehen und warten, was den nächsten Tag so passieren wird. – Erwähnen sollte ich vielleicht, dass ich schon mehrmals im Kniffel gewonnen habe. Das könnte ein gutes Jahr für Kniffel werden oder auch nicht.
Ja, das mit dem Kniffel ist so nicht weitergegangen. Ich habe die letzten Spiele alle verloren. Oberstdorf war ein tolles Erlebnis. Wir hatten super viel Schnee und im Sportladen haben wir zwei tolle Wanderschuhe gekauft. Der zweite Tag war dann leider regen und Tauwetter. Da hat uns aber nicht gestört, weil wir da ohnehin abreisen wollten.
Unser nächstes Ziel war Kempten. Auf dem Stellplatz direkt an der Iller(??) haben wir übernachtet. Nach einem langen Spaziergang von fast zwei Stunden sind wir dann früh ins Bett und haben noch etwas Fern gesehen. Bis wir dann schließlich eingeschlafen sind.
Unser Ziel für den nächsten Tag war Göppingen. Wir wollten Heike’s Cousine Marlies und ihren Mann besuchen. Die Fahrt war total stressfrei. Das Navi leitete uns über die B10 nach Göppingen. Kurz hinter Ulm haben wir auf einem kleinen Wanderparkplatz gefrühstückt (gegen 12Uhr) und waren pünktlich bei der Cousine. Die hatte sich gerichtet und es gab leckeren Kuchen und Bütterken. Leider waren wir noch satt vom Frühstück.
Von Göppingen traten wir dann den letzten Teil unserer Reise an. Heike und ich wollten nochmal nach Bad Schönborn. Das ist inzwischen ein Geheim Tip bei uns. Die Thermenwelt ist echt klasse. Es ist nicht so überlaufen. Wir haben da noch zwei Tage gestanden. Dieses Mal haben wir auch einen Tisch beim Griechen bekommen – halt vorbestellt – und es war echt lecker. Den kann ich nur weiterempfehlen. Wir saßen kaum, da hatten wir schon Weißbrot und Oliven und standesgemäß einen OUZO.
Am nächsten Tag fuhren wir dann wieder gen Griesheim. Es wäre ein wirklich toller Urlaub gewsen, wenn – ja wenn – wir unseren Ocker nicht wieder vergessen hätten. Jetzt wartet der da auf uns, bis wir das nächste Mal Lust auf Sauna in Bad Schönborn haben. Naja, unverhofft kommt oft. Vielleicht dauert es ja nicht so lange.

A Bientout Bretagne

Es ist nun schon einen Woche her, dass wir aus der Bretagne zurückgekommen sind.
Tregastel war der Turn Over. Wir haben hier noch zwei schöne Tage verbracht. Lange Strandspaziergänge und Drohnenflüge gemacht. Die Felsen dort waren wirklich gigantisch und man fragt sich, wie die so zum liegen kamen, wie sie heute liegen. Die Beschreibung der Landschaft reicht von archaisch, über mystisch bis absolut gigantisch monumental. Wir waren mehr als beeindruckt. Zum Abschluss kaufen wir noch ein paar bretonische Köstlichkeiten und verabschieden uns von diesem wunderbaren Ort. – Erwähnenswert vielleicht, dass wir hier wieder bestes Wetter hatten. Als wir allerdings abfuhren, hat es mit dem Regen angefangen. Der Stellplatz in Tregastel ist einfach und günstig. Auch wenn man keinen direkten Blick aufs Meer hat, ist man in wenigen Schritten am Ufer, bzw. Hafen. Je nach Tiede ist der mit mehr oder weniger Wasser gefüllt.
Weil wir noch nicht direkt von der Küste weg wollen, fahren wir noch ca. 50 km weiter. Nach Tredrez-Locquemeau. Wir stehen auf einem Parkplatz, der eigentlich für WoMo’s gesperrt ist. Direkt vor einem Campingplatz, der aber bereits geschlossen hat. In einer Regenpause wagen wir es und gehen auf einen kleinen Walk. Oh Wunder wir werden nicht nass. Wir laufen durch den Ort und kommen über den Strand wieder zurück. Gerade so, weil die Flut sich mehr und mehr vom Strand nimmt und das Wasser langsam steigt. Wir sind eigentlich nie nass geworden, weil uns die Sonne fast immer geschienen hat. Am nächsten Morgen fahren wir los und fahren nach Rennes. Auf einem kleinen Stellplatz in einem Vorort – auch kostenlos – übernachten wir. Da ein großes Einkaufscenter in der Nähe ist, statten wir diesem einen kurzen Besuch ab. Wir sind allerdings nicht fündig geworden und verlassen das Center ohne Beute und Schätze. Am nächsten Morgen fahren wir nach Rennes in die City. Wie schon öfters steigt Park4Night kurz vor dem Ziel aus und wir müssen uns selbständig um einen Parkplatz kümmern. Was aber recht einfach ist. Man bekommt recht gut im Bereich von 1km Langzeitparkplätze zu günstigen Tarifen.
Wir wandern in die City und bummeln durch schöne Geschäfte. Die Innenstadt von Rennes ist wirklich schön viele alte Fachwerkhäuser und tolle kleine Läden. Nachmittags fahren wir weiter nach Le Mans. Wir fahren zu einem Stellplatz, der in unserer neuen Entdeckung der französischen Stellplatzkarte steht. Wir sitzen eine Zeit draußen, wel die Sonne wieder so schön brutzelt. Anschließend spielen wir mehrere Runden Kniffel, die ich alle verliere. Am nächsten Morgen, wir sind etwas später und entsorgen noch fahren wir direkt nach La Trugalle. Ins La Chaumiere. Jenem legendären Routier, bei dem ich zu meinen früheren Besuchen in Le Mans immer eingekehrt bin. Wir genießen die Athmosphäre hier. Da kommen die Arbeiter zum Mittag und die Rentner aus dem Dorf. Die Mittagskarte bietet für kleines Geld ein leckeres drei Gänge Menue.
Wir fahren später nach Le Mans und statten der Stadt einen letzten Besuch ab. Wieder mal steigt die APP kurz vor dem Parkplatz aus und wir müssen uns intuitiv orientieren. Beim Spaziergang kommen alte Erinnerungen hoch. Ich kann mich an viele Orte Erinnern und fühl mich echt wohl. Das Beste, wir nehmen dieses Mal Beute mit. In einem Haushaltswarenladen finden wir eine tolle Backform. Die nehmen wir Jule mit. Vielleicht gibt es dann zu Hause mal einen Kuchen.
Wir fahren am Nachmittag zu unserer vorletzten Etappe. Nach Brou. Hier wollen wir am nächsten Tag zufällig Christine und Alain treffen. Die kommen von ihrem Azoren Kurztrip zurück. Am nächsten Morgen um 9:30 Uhr stehen beide mit ihrem Womo neben uns und wir gehen zum Boulanger und kaufen ein letztes Mal Baguette. Dann gibt es Frühstück und wir erzählen viel von dem, was die letzten Wochen so passiert ist. Wir verabschieden und gegen 12 und fahren dann nach Hause. Einen Tankstopp und zwei Fahrerwechseln sind wir dann kurz nach 17Uhr wieder daheim.
Highlight war – Es war unser Parkplatz frei. !! „Geil“ keine Parkplatzsuche.
Ein weiterer wunderbarer Urlaub ist zu Ende. Der nächste wartet schon.

Saint Malo bis Cap Ferhel

Von Saint Malo fuhren wir weiter zum Cap Frehel. Zunächst lief alles gut. Wie Tags zuvor haben wir in einem kleinen Ort gefrühstückt. Danach einen Strandspaziergang gemacht. Dann passiert es ein verhängnisvoller Fehler. Wir wollen ja zum Cap Ferhel, kommen aber raus in St. Cast le Guildo. Als wir es merken stehen wir schon auf dem Stellplatz im Ort und sind zunächst enttäuscht. Mann konnte mit dem WoMo nicht bis zur Spitze fahren. Überall Keine WoMo Schilder oder nur 1,90 Durchfahrt Höhe. Aber es ist Urlaub und wir lassen uns von solchen Fault Pas – das ist Französisch – nicht unterkriegen. Es gibt hier einen schönen Stellplatz. Den wählen wir und fahren dann später mit den Fahrrädern auf die Spitze. Wie gesagt, wir sind noch nicht am eigentlichen Ziel. Das Bild, welches sich dann unseren Augen bietet ist einfach unbeschreiblich. Wir wechseln immer wieder die Wörter unfassbar, unbeschreiblich, wunderschön und phänomenal. Eine riesige Sandlandschaft mit kleinen Felsen oder Inseln. Etwas entfernt die Muschelbänke der Austernfischer. Wie gesagt, es war einfach wunderschön und so unerwartet, dass es uns umgehauen hat.


Am nächsten Morgen fahren wir nun endlich weiter zum Cap Ferhel. – Wir müssen PArkgebbühren bezahlen. 5€ für drei Stunden. Weil der Automat zickt, müssen wir nur drei bezahlen. Ob es Fehlbedienung oder Fehlfunktion war läßt sich im Nachhinein nicht mehr rausfinden. Auch hier die wunderbare Landschaft, die uns einfach überwältigt. Wir sind endlich angekommen in der Bretagne, die wir so gerne sehen wollten. Das beste daran ist, dass das Wetter mitspielt. Wir haben erst einmal im Regen gestanden. Sonst hatten wir einfach sau gutes Wetter oder waren immer rechtzeitig im Auto, damit wir nicht nass wurden.
Vom Cap Ferhel fahren wir weiter nach Hillion. Erst auf einen kleinen Parkplatz etwas außerhalb, doch weil man hier nur tagsüber stehen darf fahren wir in den Ort. Finden auch einen schönen Stellplatz. Wir bocken das Auto auf und stellen den Hocker raus. 20 Minuten später kommt ein Flick und weißt uns darauf hin, das man das nicht darf. Hier sei nur Parken erlaubt. Zu verdanken haben wir das der Hexe, die neben uns stand und sich demonstrativ 50 Meter weiter weggestellt hat. Als wir geparkt haben. Als der Flick kam, hat sie nämlich auf uns gezeigt. Wir sind natürlich stehen geblieben und haben die Keile und den Hocker entfernt. Damit war alles ok. Abends fuhren wir dann aber auf den ausgewiesenen Parkplatz. Der war etwas abschüssig, aber prima für die Nacht. Es standen schon jede Menge Franzosen da. Aufgebockt und mit Tritt vor dem Auto, da haben wir uns dann richtig wohl gefühlt.
Am nächsten Morgen, haben wir uns dann umgeschaut und festgestellt, an welchem schönen Ort wir gelandet sind. Der Strand war echt klasse. Immer wieder liefen Jogger den Küstenweg entlang. Es gab eine Bücherkiste (Heike hat sich ein paar Wohnzeitungen mitgenommen), einen Grill und viele Bänke zum ausruhen und erholen.


Von Hillion wollen wir weiter nach St. Brieux. Soll tolle alte Fachwerkhäuser haben. Die finden wir nicht. Auch den Parkplatz finden wir zunächst nicht. Insgesamt gefällt uns die Stadt nicht und wir beschließen schleunigst das Weite zu suchen und steuern den nächsten Stellplatz an. Mit und das hat sich gelohnt einem kleinen Stopp in Treguiers. Hier liegt so ein heiliger Knilch, der im Mittelalter ein toller Jurist war und ihm zu ehren kommen Jedes Jahr viele Menschen hierher um sich Rat an seinem Schrein zu holen. – Ist ähnlich wie das Grab vom König David in Jerusalem. Nur da muss man dafür bezahlen. Hier kriegt man einfach eine Eingebung. Schon ist das juristische Problem gelöst. Oder aber so ähnlich. Die Stadt ist wirklich schön, mit vielen kleinen alten Fachwerkhäusern. Unser Ziel für die Nacht ist Treguniec. Es ist der zweite Stellplatz von der Kette, die es in ganz Frankreich gibt. Man bezahlt günstiges Geld und hat alle Services frei. Strom, Ver-, Entsorgung und Trinkwasser.
Heute wollen wir weiter nach Tregastel. An der Cote Granite Rose. Zunächst aber machen wir einen langen Strandspaziergang. Uns freuen uns über die Massen an Surfern, Wasser Gynasiasten und allen anderen, die sich im Meer tummeln. Ich erwähntes es ja schon mal endlich sind wir in der Bretagne angekommen. Die flasht uns ein ums andere Mal. Nach dem Strandspaziergang gehen wir den Berg hoch zum Einkaufen. Baguette und so eine Art Müsli Brot. Wir stärken und fahren dann Richtung Tregastel. Leider können wir kaum Zwischenstopps machen, weil die meisten Parkplätze beschränkt sind. Trotzdem halten wir mehrfach am Straßenrand und schauen uns von oben die schöne Küste an.

Tregastel.. kommt morgen.

Adieu Honfleur – Bienvenue Bretagne

Ja, es war schon ein ehrwürdiges Gefühl. Honfleur, der Ort, mit dem wir so viele schöne Erinnerungen verbinden. Als ich Abends meine alten Bilder durchgeblättert habe, sah ich, dass wir auf den Tag vor sieben Jahren das erste Mal hier waren. Am 1. Oktober 2017. Das kann kein Zufall sein. Wie beim ersten Mal saugen wir die Athmospäre des Ortes in uns auf und und genießen sein Flair.

Nicht umsonst sind wir am Tag dreimal in den Ort gelaufen und mal am Hafen mit den tollen Restaurants oder durch die Straßen mit Ihren kleinen Galerien. Es gab vieles, was uns sehr inspiriert hat. Die kleinen Läden mit den süßen Leckerein und die typischen Dinge, der Normandie. Gestern haben wir einen Ausflug mit den Fahrrädern zum Strand nach Pennedepie gemacht. Es war eine tolle Tour. Auf dem Weg dorthin kamen wir an dem Hof vorbei, auf dem wir beim ersten Mal Cidre, Pommeau und Calvados gekauft haben. Da mußten wir natürlich auch dieses mal wieder halten und uns mit den veredelten Getränken des Apfels eindecken. Die Nacht hat es geregnet, aber am Morgen können wir ein letztes Mal den Weg vom Stellplatz nach Honfleur antreten. Zurück auf dem Platz frühstücken wir und entsorgen. Dann geht es Richtung Bretagne.

Unser nächstes Ziel der Mont St. Michel.

Wir entscheiden uns die schnellere Strecke über die Autobahn zu fahren. Ist eine Stunde schneller. So sind wir dann gegen 14 Uhr auf einem schönen Stellplatz nur fünf Kilometer vom Mont St. Michel entfernt. Es regnet, aber da haben wir ja Strategien. Wir spielen eine Runde Rummy. Als der Regen aufhört, packen wir die Fahrräder raus und fahren zum MSM. Sichrheitshalber mit Regenjacke. Die brauchen wir aber nicht. Es regnet nicht mehr und Abend kommt sogar die Sonne raus. Wir laufen durch die engen Gassen des MSM. Allerdings nicht bis zur Abtei. Auf dem Rückweg bemerke ich nebenbei. Wir müssen aufpassen, das Kopfsteinpflaster ist ziemlich glitschig. Schwupps hat sich auch eine junge Holländerin hingelegt und sich auch ziemlich weh getan.


Jetzt sind wir wieder im Auto. Der Abend kann kommen. Es gab erstmalig unser Reise Gericht. Nudel mit Pesto. Ich habe noch ein Aiglio Olio dazu gemacht. Das war sau lecker. Allerdings stinken wir jetzt schon total nach Knoblauch. Hoffentlich treffen wir morgen nicht so viele Menschen.
Ach ja morgen. Wir werden morgen endgültig in die Bretagne fahren. Jetzt genießen wir noch den Blick zum Mont Saint Michel von unserem Stellplatz und werden bald zu Bett gehen und vielleicht noch ein Filmchen schauen.

Wir sind jetzt den dritten Tag in der Bretagne. Jetzt bewegen wir uns nur noch in kleinen Schritten vorwärts. Das entschleunigt uns ebenfalls. Der MSM war schon sehr beeindruckend. Ein Bauwerk solcher Größe auf so einem kleinen Fleck. Vergleichbar vielleicht einem Schweizer Uhrwerk, das auch so kompakt und großartig ist.

Wir fahren weiter nach Saint Malo und fragen uns, warum wir damals beim ersten Mal Bretagne hier nicht gewesen sind. Wir schieben es aufs Wetter. Aber eine wirkliche Erklärung finden wir nicht.

Wir umwandern den alten Stadtkern über die Wehrmauer und stechen schließlich in ein paar kleine Sträßchen mit Souvenir Shops. Kein Wunder, dass dabei auch etwas abfällt. Heike bekommt einen sehr schönes Schaltuch. Für den Aperitiva gibt es zwei Schälchen eins für Nüsse das andere für die Gummibärchen. Nach einem schönen, wieder sonnigen Tag mit Strandspaziergang – Apropos da fällt mir ein – Das darf ich nicht vergessen. Wir haben ja zum Frühstück in einem kleinen Ort gehalten, wo gerade die Hölle losbrach. Die Austernfischer zogen aus um zu Ernten. Das war vielleicht ein Schauspiel. Heike und ich haben nach dem Frühstück einen Spaziergang durch Watt gemacht. So sahen wir auch nachher aus. Meine Schuhe und Jeans waren von unten bis oben mit Schlick überdeckt. Glücklicherweise sind wir inzwischen gut ausgestattet und konnten als das getrocknet war abbürsten. Es war jedenfalls ein Wahnsinns Schauspiel den Leuten mit Ihren Treckern und Booten zususehen.

Von Saint Malo fuhren wir weiter zum Cap Frehel. Zunächst lief alles gut. Wie Tags zuvor haben wir in einem kleinen Ort gefrühstückt. Danach einen Strandspaziergang gemacht. Dann passiert es ein verhängnisvoller Fehler. Wir wollen ja zum Cap Ferhel, kommen aber raus in … Als wir es merken stehen wir schon auf dem Stellplatz im Ort und sind zunächst enttäuscht. Mann konnte mit dem WoMo nicht bis zur Spitze fahren. Überall Keine WoMo Schilder oder nur 1,90 Durchfahrt Höhe. Aber es ist Urlaub und wir lassen uns von solchen Fault Pas – das ist Französisch – nicht unterkriegen.

Bretagne von Amiens bis Honfleur

Es ist jetzt schon ein paar Tage her, seit wir losgefahren sind. Es war schon eine heftige Woche. Heike war zu einer Klausurtagung und ich hatte alle Hände voll zu tun. Trotzdem haben wir es geschafft am Freitag pünktlich loszufahren.Um 16 Uhr waren wir auf der Gasse. Kurz bei Jule Wasser fassen, dann Tanken beim Rewe und gleich einen Einkauf hinterherschieben.
Unser erstes Ziel war Amien in Nordfrankreich. Die Fahrt gestaltete sich etwas chaotisch. Wie gewohnt haben wir uns beim Fahren abgewechselt. Wir waren etwa um 23:30 in Amiens Dummerweise war der Stellplatz voll. Also weitersuchen. Der zweite Platz war nicht wirklich als Stellplatz erkennbar. Den dritten haben wir nicht gefunden. Also haben wir kurzerhand Beim Salle des Fetes geparkt und dort die Nacht verbracht. Am nächsten Morgen entschieden wir uns nach kurzer Diskussion nach Amiens zurückzufahren. Wir waren nämlich schon etwa 15 KM Richtung Meer unterwegs.


Was soll ich sagen. Amien ist eine wunderbare Stadt. Die Kathetrale hat uns besonders gut gefallen. Er ist schon wunderbar, wie die Menschen vor hunderten von Jahren Bauwerke dieser Größe entwerfen und ausführen konnten. Ein kleiner Handwerkermarkt hat unsere Herzen höher schlagen lassen. Allerdings haben wir nichts gekauft. Wir hätten – einmal angefangen – nicht aufhören können schöne Dinge zu kaufen
Von Amiens fuhren wir nach Le Treport. Wir waren hier schon Jahre vorher. Wir standen auf einem Stellplatz oben auf dem Felsen.

Hatten eine wunderbare Sicht auf das Meer und den Ort. Besonderes Highlight war die Standseilbahn, mit der wir in den Ort hinabfahren konnten. Die hatte ich beim Rumstöbern entdeckt. Außerdem war die auch kostenlos, was unser Vergnügen noch vergrößerte.


Wir haben viele Orte und Dinge wiedererkannt, die wir schon vor sechs Jahren gesehen hatten. Gestern sind wir von Le Treport nach Veullettes sur Mer weitergefahren. Wir haben eine ausgiebige Wanderung durch den Ort und am Strand gehabt, um dann später im Auto ein Runde zu Kniffeln und Einen unserer Lieblingsfilme „ Liebe kennt keine Ferien“ zu schauen. Der ist immer wieder schön. Heike ist vorher schon eingeschlafen, aber das mach nichts, weil sie ja weiß, wie er endet.

Zu erwähnen ist vielleicht, dass wir zwei schöne Sonnentage hatten. In der Nacht fing es nämlich heftig zu stürmen und zu regnen an. Daher haben wir uns auch kurz entschlossen von Fecamp, wo wir zuerst hinwollten entschlossen nach Honfleur zu fahren. Nur ein kleiner Abstecher zum Carrefour wurde gemacht, um Wein, Käse und Baguette zu kaufen. In Honfleur angekommen, war der Himmel zwar immer noch bedeckt, aber wir konnten einen langen Spaziergang durch die Stadt machen uns auf alte Orte besinnen und in einem Cafe Crepe und Cappuchino genießen. Ach ja, wir sind uns einig, das wir einen zweiten Tag Honfleur dranhängen. Den Grund dafür teile ich Euch morgen mit.

Ostern in Holland 2024

Ja, das war schon ein starkes Stück. Wir hatten so lange daraufhin gelebt und haben uns riesig gefreut. Am Freitag den 22.03.2024 sollte es endlich wieder losgehen. Fast wäre alles aber in Wasser gefallen. Nein nicht wegen Regen! Heike war am Freitag pünktlich da und wir schafften es um 14:15 zum Wassertanken bei Jule zu sein. Beim Fahren viel mir schon auf, dass der Kühlerlüfter laute Geräusche von sich gab. Kurz nach dem Start drehte der zu voller Power hoch. Da das auch auf der Fahrt nicht aufhörte hielt ich an um zu kontrollieren, wo das herkam. Ich konnte keinen Fehler lokalisieren. Also weiterfahren! Ein zweites Mal hielt ich kurz vor Simmern. Diesmal rief ich den ADAC, der nach etwas mehr als einer Stunde eintraf. Das Ergebnis war ernüchternd. Der Lüfter lief in der Tat extrem hoch. Der Typ vom ADAC hat zwei Fehler ausgelesen und uns empfohlen nicht mehr weiterzufahren. – Unmöglich! Wir wollen doch in den Urlaub. Unser Traum platzte in dem Moment. Wenn wir bis nach Holland weiterführen, könnte uns größeres Malheur passieren. Also hat er einen Abschlepper angerufen. Der kam dann so weitere zwei Stunden später aus Bad Sobernheim. Zwischenzeitlich habe ich den Fiat Camperservice erreicht. Der konnte aber auch nicht helfen. Alle Werkstätten hatten am Freitag ab 18 Uhr zu. Mit dem Abschlepper wollte uns nach Kirn abschleppen. Das wäre aber in die komplett falsche Richtung gewesen. Also vereinbarten wir, dass wir selbständig nach Koblenz fuhren. Da kamen wir dann gegen 21 Uhr an. Stellten uns in die Straße, wo der Fiat Händler ist. Am nächsten Morgen standen wir um 9 Uhr auf der Matte. Leider kein Service nur ein Verkäufer war da. – Der hatte aber eine Idee. Es gäbe in Koblenz noch Bley Automobile. Er schrieb uns die Adresse auf und wir fuhren umgehen dorthin.
Der erste Eindruck war positiv. Da standen ziemlich viele Fiat Wohnmobile und Nutzfahrzeuge. Unsere Stimmung hellte sich etwas auf. Der zweite Eindruck. Die Chefin meinte vor Ostern hätte Sie keine Werkstatt Termine mehr. Sofort ging unsere Laune in den Keller. Dann schaute Sie sich die Doku zu unserem Auto an und meinte, sie habe eine vage Idee. Möglicherweise könne man den Fehler durch ein Softwareupdate zurücksetzen und das Problem damit beheben. Ein Servicetechniker fuhr das unser Auto in die Halle und nach kurzer Zeit war der Fehler lokalisiert. Der Marder hatte ein Kabel an einem Sensor abgebissen. Das wurde „gepischt“. Das Softwareupdate wurde auch gemacht, weil von Fiat vorgesehen. Während wir warteten, bekamen wir einen besonderen Service. Die Chefin servierte uns zwei Mettenden. – Man waren die lecker. Unser Auto läuft jetzt wieder wie eine Nähmaschine. Den Super Service vom Autohaus Bley werden wir wohl so schnell nicht vergessen. Die hätten uns auch einfach abblitzen lassen können.

Nach einem Aldieinkauf fuhren wir dann dann endlich los. Unsere erste Etappe ging nach s‘ Hertogen Bosch. Wir waren da dann in der Stadt und haben eine riesen Portion Pommes rot weiß gegessen. Wir hatten beide so ein flaues Gefühl und meinten, sonst kämen wir nicht mehr zurück. Somit hat der Urlaub dann doch noch Fahrt aufgenommen.
Wir sind nunmehr den sechsten Tag unterwegs. Von s‘ Hertogen Bosch fuhren wir weiter nach Haringsfliet. Eine kleien Marina im Nirgendwo. Ach nee, vorher standen wir noch in einem Windpark. Dort war das Übernachten zwar kostenlos. Auch der Strom war frei. Aber es war mitten im Wasser. Weit und breit keine Häuser. Der Wind blies sturmmäßig. Unter so einem riesen Windrad steht man auch nicht so gerne. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn ein Rotor auf einen zusteuert. Er kann Dich zwar nicht erreichen. Mulmig wird einem da aber schon. Ja Haringsfliet! Eine schöner kleiner Ort, aber keine Läden. Der Stellplatz war ruhig. Ab und zu kamen ein paar Skipper, die nach Ihren Booten schauten. Wir standen allein dort. Im Sommer ist hier mehr los. Direkt neben dem Platz ist eine Badestelle. Dann kann man auch schön mit dem Rad über die Deiche fahren.
Nächster Besuch war Liegeplatz war Middleharnis. Ihr könnt es sicher erraten. Wieder eine Marina. Da kann man am Besten stehen. Es gibt immer auch Toiletten und eine heiße Dusche. In Middleharnis mussten wir zwei Stadtbummel machen. Es war Montag und die Läden öffneten erst um 12:30. Also entschieden wir uns zu einer kleinen Radtour. Das Wetter war klasse. Sonne und wenig Wind. So haben wir knapp 20 km geschafft. Auf dem Rückweg konnten wir bei unserem zweiten Stadtbummel auch ein paar Läden von innen besichtigen. Einer der auf keinen Fall fehlen durfte war …. HEMA! Einer unserer Lieblingläden in Holland.
Am nächsten Morgen steuerten wir einen unserer Lieblingsorte in Holland an. Ouddorp! Allerdings besuchten wir nicht zuerst den Browersdamm, sondern sind gleich zum Stand gefahren. Es war herrlich. Wieder Sonne und wenig Wind. Wir hatten einen langen Spaziergang am Strand. Die Luft hier ist phantastisch. Trotz einiger Skepsis über den Wind habe ich auch meine Drohne mitgenommen. Ich war begeistert über die Flugeigenschaften. Ich war so begeistert, dass ich doch glatt vergessen habe eine Video zu drehen. Nach dem Standspaziergang sind wir zu unserem Lieblings Drive In Camperplatz gefahren. Die Preise sind hier inzwischen explodiert. Man muss 33€ pro Nacht zahlen. Eigentlich zu teuer, aber wir waren da sentimental. Nach einem Spielchen „Kniffel“ setzten wir uns auf die Räder und fuhren noch in den Ort. Der war immer noch so schön wie beim ersten Mal. Beim Bäcker sprach die Bedienung fließend Deutch. So dass wir fragten, wo sie das gelernt habe. Surprise! Sie hat als Kind Urlaub in Hessen gemacht und dort deutsch gelernt. Zufälle gibt’s. Auch ein obligatorischer Hema Besuch – nein gleich zwei – wurde getätigt. Es gab tatsächlich ein Hema Outlet hier. Wieder zurück im Auto kochten wir uns Kartoffeln und grüne Soße. Zum Abschluss des Tages ein Spielchen und ein Glas Wein. Dann schlummerten wir bei einem Inga Lindström Film ein.
Heute ist Mittwoch und in zwei Tagen treffen wir die Kinder in Wasenaar. Für heute haben wir den Browersdamm geplant und wollen gegen Abend nach Hoeck von Holland.
Wir standen den ganzen Tag am Browersdamm und haben den Kitern zugeschaut. Es war wie immer toll. Leider waren die Restaurants noch nicht geöffnet. Da konnten wir leider keinen Kakao trinken und Kuchen Essen. Abends sind wir nach Ouddorp gefahren und haben auf dem Stellplatz – der ist sowas von teuer geworden – übernachtet. Natürlich sind wir auch nach Ouddorp rein und haben uns dort umgesehen. Natürlich per Rad. Von unseren letzten Besuchen wussten wir ja, wie weit es ist.
Ja, es ist jetzt schon etwas her, dass wir gemeinsam in Wasenaar waren. Also hier ein kurze Zusammenfassung. Trotz Regens hatten wir dort eine schöne Zeit. Fabian konnte sein neu ausgebauten Kasten so richtig testen. Einige Dinge sind ihm aufgefallen, die er für den Sommer Urlaub verbessern will. Eine Markise, Drehkonsole für die Vordersitze um nur einiges zu nennen. Die Batterien haben echt toll durchgehalten. Der Gasgrill/-kocher hat sich ebenfalls bewährt.
Wasenaar war wieder ein Erfolg. Wir haben viele Fahrgeschäfte mitgenommen (besonders Heike). Louisa war besonders vom Karussell, der Achterbahn und der Mini Eisenbahn begeistert.
Einziger Wermutstropfen, am Tag vor unserer Abfahrt ist unser Nachbar im Wohnwagen verstorben. Abends in Bett und Morgens tot. Das war schrecklich. Der war vielleicht Mitte 40. Es war ein ziemlicher Trubel rund um den Platz. Polizei, Sicherheitsdienst und Notarzt mit Krankenwagen.
Inzwischen sind wir wieder zu Hause und es ist etwas Zeit verstrichen. Wir haben viele schöne Urlaube und Kurzurlaube verbracht. Die gemeinsame Zeit in Wasenaar war aber was ganz besonderes, weil wir alle zusammen ein Wochenende verlebt haben.
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On the Road again – Dänemark Woche 2

Von Bogense fuhren wir nach Odense (unce gesprochen). Merkwürdige Sprache. Gesprochen hört sich das alles anders an als geschrieben und gelesen. Auf dem Weg in die Stadt wurden wir in eine kleine Kunsthandlung umgeleitet. Die Besitzerin hat uns freundlich eingeladen und im Laden herumgeführt. Sowas passiert einem nur in Dänemark oder aber in Irland. Weil wir etwas flau im Bauch waren und nach einer Toilette suchten haben wir in einem kleine Kaffee Rast gemacht. Toilette gabs zwar nicht, aber super freundliche Bedienung, die alle zum nächsten Öffentlichen Klo gebracht hat. Obligatorisch war unser Besuch im Dom. Die Empfehlung der freundlichen Kunsthandlungsbesitzerin haben wir nicht umgesetzt. Für das „Brandt“ hatten wir nicht mehr die Zeit. Als Übernachtung hatten wir Kerteminde ausgesucht. Dort kamen wir dann so gegen drei an und haben erstmal gefrühstückt, die Heike in einer Drive In Bäckerei erstanden hatte.
Wir haben den Ort erkundet. Da es Samstag war, schauten wir auch nach dem örtlich Gottesdienst. Den haben wir dann auch am Sonntag Morgen besucht und mit den Menschen vor Ort Abendmahl gefeiert. Von der Predigt haben wir nicht so viel mitbekommen, außer, dass es um Simon Wiesenthal, Ägypten und die Ukraine ging. Es war aber wunderschön mit anderen Christen im Abendmahl vereint zu sein. – Das war übrigens ziemlich cool. Wir haben uns um den Altar auf Bänke gekniet und dann Hostie und Wein empfangen. Der Wein wurde mit einem Kelch mit Tülle in einen kleinen Kelch gefüllt. – Wie gesagt echt Cool.
Nach dem Gottesdienst zogen wir weiter nach Faaborg. Hatten aber einen kurzen Stop in Egeskov Slot. Ein altes Anwesen mit wunderbarem Garten. Auto-, Motorrad und Campingausstellung. Wir waren echt begeistert. Zum Schluss wagten wir noch den Walk durch die Baumwipfel. Es war ein Tag an dem wir viel Spass hatten. Gegen Abend erreichten wir dann Faaborg und übernachteten in der Marina. Bei dem Spaziergang durch den Ort konnten wir ein wenig vom „Hans“-Fest miterleben. Leute waren im Hafen und feierten ausgelassen. Wir wollten aber nach einem schönen Tag in Ruhe zu Bett gehen. Der nächste Tag versprach nämlich ein neues Abenteuer. Heike war etwas knuffig, weil Sie nicht genau wußte, wie der ablaufen würde. Aber das sollten wir am nächsten Morgen erkunden.
Ein neuer Tag. Wir fuhren um 9:00Uhr nach dem ersten Kaffee rüber zum Fährhafen. Heike hatte bereits Bütterken vorbereitet. Wir parkten auf einem freien Parkplatz neben der Fähre. Ich erkundigte mich nach den Tickets und den Fährverbindungen. Wir fuhren dann um 10 Uhr nach Lyo.
Da es Montag war mussten wir vier Stunden dort verbringen. Das war aber absolut kein Problem, weil wir viel zu sehen hatten und mit den Fahrrädern die ganze Insel erfahren konnten. Am Besten war das Dolmengrab im Westen. Hier hatten wir unser Frühstück. Die Bütterken, die Heike gemacht hatte. Anstrengend war der Sandweg im Osten. Teilweise hatte das Meer aber auch Land genommen, so dass die Wege riesige Lücken aufwiesen. Nach vier Stunden kam dann die Fähre und hat uns nach Avernako geschippert. Dort angekommen haben wir zunächst im Landhotel einen kleinen Stopp gemacht. Da es schon 15 Uhr war gab es nur noch Sandwiches. Die waren aber total lecker. Mit Hühnchen und Bacon. Dazu gab es einen Rhabarber Saft. Das hat uns für den restlichen Tag gestärkt. Wir konnten bis zum Ende der Insel fahren, wo wir ein wenig Südsee Feeling empfanden. Ein großer Sandstrand, mit drei Booten vor Anker. Toll! – Heike wagte sich zudem todesmutig ins Wasser Aber nur bis zur Hüfte. Selbst Ihr war es zu kalt. Nicht auszudenken, wie ich es empfunden hätte. Nach unserem Stopp am äußersten Ende der Insel fuhren wir gemächlich wieder zurück. Machten einen weiteren Stopp am Damm, wo die beiden Teile von Avernako verbunden sind. Wir genossen einfach die Zeit und ließen uns treiben. Jetzt wurde es aber auch Zeit Zur Fähre zu fahren. Es war die letzte und wir mussten pünktlich sein, um wieder zurück zu kommen. Ist uns auch gelungen. Wir konnten die Fähre aber dann schon kommen sehen. Dreißig Minuten später waren wir wieder in Faaborg und waren uns einig es war ein wunderbarer Tag. Da wußten wir aber nicht, was uns noch erwarten sollte. Eine andere Erinnerung haben wir noch an diesen schönen Tag einen richtig fetten Sonnenbrand. Sonja hat nämlich so richtig gebrutzelt. Die hätte mit jedem Heimgriller mithalten können. Ach ja, da war noch was. Dummerweise entschieden wir uns weiterzufahren. Was sich im Nachhinein als Fehler herausstellte. Wir wollten nach Svendborg. Sah auch alles gut aus. Zum Schluss waren wir aber total verzweifelt. Wir haben ungefähr fünf Stell-, Campingplätze angefahren. Entweder die waren nicht existent, hatten sich auf seltsame Weise versteckt (einen haben wir nach viermaligen Umfahren endlich gefunden – aber gleich wieder verlassen, weil er absolut hässlich war) oder waren geschlossen. Also entschieden wir uns nach Rudkoebing zu fahren. Die schönen Plätze waren zwar alle belegt, aber die zweite Reihe war auch schön. Wir entschieden uns zwei Tage zu bleiben und konnten am nächsten Morgen in die erste Reihe aufschließen. Dafür wurden wir mit einem wunderbaren auf die Brücke zwischen Fynen und Langeland belohnt und einem traumhaften Sonnenuntergang.
Unsere Nachbarn kannten wir zum Teil. Ein Camper aus Witten war z.B. mit uns auf dem Stellplatz in Kerteminde. Auch erwähnenswert ein Selbstausbau 7.5T in einem alten LKW. Der war absolut super.
Vergessen sollte ich aber nicht die wunderbare Stadt Rudkoebing. Es hat riesig Spass gemacht dort zu Bummeln. Da der Trend zum gebrauchten Zweithemd geht, haben ich mir im Second Hand Kirchenladen ein solches gekauft. Schön anzusehen waren hier die vielen Häuser mit aufgeklebten Schmetterlingen. Auch wenn wir nicht in Italien waren, haben wir den Abend mit einem Aperetivo ausklingen lassen und haben und gegen 23:30 zu Bett begeben. Diesmal ohne Filmchen. Wir waren einfach zu müde.
Heute Morgen sind wir weitergefahren nach Tranekaer. Stehen auf einem kleinen Strandparkplatz und genießen den Tag. Nachdem wir uns gestern von unserem Abenteuer auf Lyo und Avernako erholt haben, müssen wir uns von dem gestrigen Erholungstag erholen. Nein im Ernst wir lassen es einfach langsam angehen. Heute ist glaube ich Mittwoch. D.h. wir sind jetzt zwölf Tage unterwegs.

On the Road again – Dänemark wir kommen!

Wir Rittigers sind wieder unterwegs. Heike und ich folgen in diesem Jahr dem Ruf des rauhen Nordens. Wir wollen uns die dänische Ostseeküste etwas genauer anschauen.


Inzwischen sind wir den vierten Tag unterwegs. Letzten Freitag den 14.06.24 ging es los. Wie immer in letzter Zeit mit etwas Verzögerung. Unser Auto stand für die Dichtigkeitsprüfung an. Da wir auf die schriftliche Anfrage keine Rückmeldung hatten fuhren wir bei Reimo direkt vorbei. Wie immer wurden wir auf das freundlichste begrüßt. Wir erfuhren auch, dass die Prüfung bis Ende Juni durchgeführt werden muss. Wir sind aber erst in der zweiten Juli Woche wieder zurück. – Böse Falle das! Aber da wir „gute Kunden“ sind, wurde eine Ausnahme gemacht und wir konnten die Prüfung sofort machen. Vielen Dank Reimo!


Dadurch waren wir dann aber erst gegen 19:30 bei unserem Bruder Karl und seiner Frau Helena. Erst gab es keinen Parkplatz. Wegen des EM Eröffnungsspieles warn alle Parkplätze in der Strasse belegt. Erst später konnte ich dann umparken. Es war ein schöner Abend. Wir haben viele alte Geschichten erzählt und uns an vergangene Jahre erinnert. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück haben wir uns verabschiedet und sind Richtung Hamburg aufgebrochen. Da wollten wir Helmut und Petra besuchen. Nach fünf Stunden hatten wir das dann auch geschafft. Es gab drei große Staus auf der Autobahn. Wir hatten 90 Minuten Verspätung.
Auch hier war es wie immer. Wir haben uns viele schöne Geschichten erzählt. Ein wenig die letzten Jahre nachgeholt. Petra und Helmut wohnen nicht mehr an der Christus Kirche. Helmut ist ja im Ruhestand und Petra hat ein Spezialpfarramt. Sie wohnen jetzt in einer Schönen Wohnung in Othmarschen. In der Nähe von Petras alten Wohnheim dem Bugenhagen Konvikt. Es ist eine schöne alte Villengegend.

Nach einem schönen gemeinsamen Abend fahren wir auch hier am nächsten Morgen weiter Richtung Dänemark. Nach einem kurzem Tankstopp in Quicknborn, kommen wir dann gegen 12 in Tinglev an. Ein schöner kleiner Stellplatz an einem See gelegen. Heike und ich genießen die Stille und laufen einmal um den See herum. Angeblich kann man auch im See angeln und baden. Das haben wir aber nicht probiert. Dann gestern Abend fängt es furchtbar an zu regnen. Wir denken schon das wars. Aber heute Morgen wurden wir mit wunderschönem Sonnenschein geweckt. Bislang ist es auch schön geblieben. Wir fahvoren Richtung Harderslev / Kolding. Halten auf der kleinen Insel Kalvoe. Machen einen kleinen Spaziergang und frühstücken. Jetzt stehen wir an einer kleinen Marina bei Aerosund mit tollen Blick auf die Bucht und den Hafen. Wir fangen an zu entspannen und genießen die gemeinsame Zeit.


Gestern sind wir weiter Richtung Fynen gefahren. Zunächst hielten wir kurz in Christiansfeld. Geplant und gebaut von der Brüdergemeinde. Wir erstanden einen kleinen Fröbelstern und einen Honning Kaka. Der war richtig lecker zum Nachmittagskaffee. Danach fuhren wir nach Kolding. Machten einen kleinen Abstecher in die City. Natürlich auch einen obligatorischen Kirchenbesuch. Auch wenn der diesmal dem Wetter geschuldet war. Es fing nämlich an zu regnen. Im Haushaltswaren Geschäft erstanden wir einen neuen Ogger. Den alten hatten wir wiedermal wo stehen lassen (trotz Zettel im Cockpit). Ach ja und eine Poelser gab es im Brot. Mann war die lecker.

Unser Ziel für die Nacht sollte Middlefart sein. Leider war der Wunschplatz komplett belegt. Naja, war auch umsonst und lag malerisch am Lillje Belt. Also suchten wir die Marina auf und standen da die letzte Nacht. Mit den Fahrrädern ging es in die Stadt und nach kurzer Zeit wieder zurück zum Auto. Abends dann ein kleiner Spaziergang über die Marina. Ein kleines Spielchen, dann den Rest vom Film von Vorgestern. Den hatten wir nämlich nicht zu Ende gesehen, weil wir vorher eingeschlafen sind. Heute Morgen sind wir dann so gegen acht aufgestanden und haben draußen in der Sonne Käffchen getrunken. Gegen zehn sind wir aufgebrochen. Eigentlich wollten wir den Platz von gestern nochmal anfahren. Doch der war wieder komplett belegt. Außerdem haben bereits andere WoMo’s gewartet. So sind wir nun in Bogense gelandet, wo wir einen kleinen Platz mit Blick auf Meer und Marina haben.

Work and Travel in Dresden

Neue Wege beim Mobile Arbeiten

Vom 19.-26. August hatte Heike Urlaub. Sie wollte wegfahren. Leider musste ich arbeiten. Also habe ich die Möglichkeit genutzt und „Mobiles Arbeiten“ getestet. Wir hatten vor Marina und Klaus in Erfurt und Rainer und Sabine in Übigau zu besuchen. Dann ein paar Tage Dresden dranzuhängen.

Es hat auch alles soweit geklappt. Sowohl in Erfurt als auch in Übigau hatten wir eine schöne Zeit. Erfurt hat sich in den letzten Jahren herausgeputzt. Gegenüber den Zeiten nach der Wende sind die Häuser toll renoviert. Das Leben auf den Straßen und Gassen ist beeindruckend. Dank Marina haben wir auch ein wenig Sightseeing gehabt und eine wunderbare Fahrradtour durch die Felder erlebt. Gemeinsam wurde nach guter alter Tradition am Abend Thüringer und Brätel im Garten gegrillt.

Von Erfurt gings weiter nach Übigau. Es war etwas abenteuerlich. Die Bundesstrasse war gesperrt und wir mussten einen Umweg über eine alte staubige Militärstraße nehmen. Nach drei Stunden Fahrt, waren wir dann aber da. Auch bei Rainer und Sabine standen wir mit unserem WoMo am Garten. Es war total idyllisch. Direkt hinterm  Gartenhaus hatten wir die pure Natur. Blöckende  Schafe, Greifvögel und Nutrias am nahegelegenen Kanal. Mit den Fahrrädern haben Heike und ich eine Tour an der Schwarzen Elstern gemacht. Außer, dass es extrem heiß war, hatten wir aber eine Menge Spaß. Heike ist zum Schluss noch in den Badesee gesprungen und hat sich etwas abgekühlt.

Von Übigau aus ging es nach Dresden. Am ersten Abend sind Heike und ich vom Stellplatz in die Dresdner Altstadt gefahren 9km das war easy. Bei einem Eis und einer Orgel Andacht mit anschließender Führung durch die Frauenkirche haben wir den ersten Abend Dresden stimmungsvoll beendet.

Einziges Manko an der Tour – Ich musste leider arbeiten. Das hat aber erstaunlich gut geklappt. Ich war morgens um sechs oder kurz nach sechs am Laptop. Das war aber auch unbedingt notwendig, denn gegen 13:00Uhr wurde es im Auto unerträglich und ich musste draußen weiterarbeiten. Nur an den beiden Tage, wo wir den Ort gewechselt haben, bin ich nicht auf meine Zeiten gekommen. Alles in allem ein guter Test für das „mobile Arbeiten“.

An den anderen Tagen haben wir Abends immer eine andere Richtung probiert. Mal sind wir Richtung Radebeul gefahren. Haben Bei Frau Butter gespeist. Leckere Krautnudeln oder Schnitzel mit Bratkartoffeln. Dann waren wir nahe der Elb Uferei dem Hotel, wo wir letztes Jahr eine Woche während der VZ Umstellung waren. Dort gibt es den CityBeach Club. Wir vergnügten uns beim Apero und Gin Tonic im Liegestuhl und haben die untergehende Sonne angeschaut und den aufsteigenden Ballons.

Donnerstag war der große Tag. Heike hatte Konzertkarten für uns bestellt. Vivaldis vier Jahreszeiten wurden gespielt. Ein tolles Erlebnis. Es war eine kleine Gruppe von ca. 100 Personen. In einem Teil des Dresdner Zwingers. Es war ein echt starkes Erlebnis.

Am nächsten Tag gings es dann wieder zurück. Wir machten einen kurzen Stop in Bamberg. Dadurch entkamen wir dem Unwetter, dass Freitag Nachmittag über Sachsen hereinbrach. Wie es der Zufall wollte, war just an dem Wochenende die Sandkirchweih. Damit hatten wir noch ein kleines Highlight zum Schluss.

Insgesamt war es eine sehr schöne Woche. “ Mobiles Arbeiten“ geht – mit etwas Improvisation prima.  Allerdings muss man möglichst an einem Platz bleiben. Sonst kommt man nicht auf die Zeit. Wenn es zu heiß ist, kann man den Router mit Butter kühlen. Achtung aufpassen!! Möglichst nicht die Butter im Papier lassen, sonst läuft die in den Router.