Also ich kann Euch sagen, es ist entspannend den Urlaub mit einem Gottesdienst zu beginnen.
Vor unserer neuen Challenge „Ligurien wir kommen“ haben Heike und ich bei uns in der Luthergemeinde den Taize Gottesdienst besucht. Die ganze Anspannung des Tages war verflogen, als wir dann so gegen 20:30 ins Auto einstiegen und unserem ersten Ziel Bern entgegenfuhren.
Anfangs dachte ich, dass schaffen wir nicht. Es waren 385 km. Wie gewohnt teilten wir uns die Strecke. Ich habe angefangen, dann Heike. Nach einem kurzen BuBu war ich wieder fit und habe die letzte Etappe von Basel gefahren. Mit der Vignette im Gepäck oder besser auf der Scheibe konnten wir dann entspannt in die und durch die Schweiz fahren. Unser erster Übernachtungsplatz war die Autobahnraststätte Grauholz. Wir waren gegen 1:30 da und haben uns gleich für das Bett fein gemacht. Es war ein ziemlicher Betrieb um die Zeit. Mädels haben sich dort mit Jungs getroffen, um in die nächste Disco zu fahren. Einige haben auch nur ihren Rausch in den Autos ausgeschlafen.



Am nächsten Morgen gings weiter Ziel war der Gd. St. Bernhard Pass. Kurz vor dem Pass haben wir einen kleinen aber feinen Parkplatz gefunden. War zwar nicht ganz gerade, aber das hat uns nicht sonderlich gestört. Heike hat am nahegelegenen Bachlauf gelesen und glaube ich auch ein wenig geschlafen. Ich lag da mal lieber im Bett und habe geruht. Später haben wir eine kleine Wanderung durch die Berglandschaft gemacht. War ganz schön anstrengend. Noch etwas später gab es eine Runde Kniffel. Habe leider verloren. Obwohl ich hätte gewinnen müssen. Die Nacht war kalt nur 5 Grad da oben. Im Auto 12, weswegen ich die Heizung angestellt habe, damit das Wasser nicht einfriert. Wir haben super geschlafen. Am nächsten Morgen fuhren wir die letzten vier Kilometer bis zum Pass und haben die wunderbare Landschaft dort oben bewundert. Nach einem kurzen Spaziergang bis zum Kreuz, setzten wir uns ins Auto und fuhren in hunderten von Kurven und einer wunderbaren Berglandschaft hinunter nach Aosta. Das Wetter war diesmal herrlich. Es war sonnig und total warm.

In Aosta haben wir auf dem WoMo Stellplatz geparkt. Das ging glücklicherweise auch für ein paar Stunden. Der Effekt davon, wir konnten auch gleich mal entsorgen. Ach übrigens – ich vergaß zu erwähnen – nach dem Gd. St. Bernhard Pass waren wir dann auch schon in Italien.
Aosta hat uns mit einem riesigen Marathon begrüßt. Eine tolle Stimmung. In den Gassen der Stadt kamen uns immer wieder auf den eigens abgeklebten Wegen Läufer aller Art entgegen. Es schien, als liefen alle mit. Das Dabeisein zählt. Menschen wurden in Rollstühlen geschoben, Manche hinkten uns entgegen. Ja und dann gab es auch die ganz eifrigen, die an uns vorbeiliefen, als wäre die Polizei hinter ihnen her. Auf dem Marktplatz gabs Musik. Eine Tanzformation begeisterte die Massen. Die tanzten dann auch mit.
Wir setzten und dann aber wieder in Bewegung. Zunächst in die falsche Richtung. Dank Else konnten wir den Fauxpas nach wenigen hundert Metern korrigieren. Unser nächstes Ziel war Pinerolo. Das ist der Ort, an dem ich früher oft zum arbeiten war und nie was vom Ort selbst mitbekommen habe. Ich bin immer nur vom Hotel ins Büro gefahren. Dann zurück! Essen im Hotel und geschlafen. Der Stellplatz hier ist super. Heike ist besonders beliebt hier. Allerdings bei den Mosquitos. Mit den Fahrrädern sind wir in die Stadt gefahren. Haben es uns bei Aperölchen und Pizza gut gehen lassen und sind dann gegen 22:00 Uhr nach einem Inga Lindström eingeschlafen.
Pinerolo, Tende und der ganze Schlamassel
Tag drei unseres Urlaubs begann eigentlich ganz ruhig. Heike war früh aufgestanden. Ich habe den Kaffee gekocht. Ich habe dann ein wenig Reisebericht geschrieben. Wir wollten heute nach Ventimiglia in Ligurien. Die Strecke war klar. Wir fahren nach Cuneo, dann zum Tende Pass und rüber durch Frankreich bis runter nach Ventimiglia. Heike fiel irgendwann auf, dass es schon fast halb zehn war. Sie wurde etwas ungehalten. „Deshalb bin ich nicht so früh aufgestanden…“ Wir packten und fuhren los. In Riboletto hielten wir um ein kleines Frühstück einzunehmen. Es war einer der vielen Stellplätze, die es in Italien gibt. Etwas versteckt, aber im finden sind wir gut.
Es ging weiter Richtung Tende. Der Tunnel ist geschlossen, dass wussten wir. Wir fuhren als die Passstraße, bis .. ja bis uns ein großes Schild uns das Ende unseres Weges zeigte.
– Max 2,50 Höhe
– Keine Wohnmobile
– Beschränkung auf 3,5 Tonnen.
Das war mehr als ärgerlich. Aber was sollten wir tun. Wir fuhren die ganze Strecke bis Cuneo zurück. Alles in allem ca.60 – 70 km, um dann nach Garessio weiterzufahren. Denn es gab leider keinen anderen Weg durch die Berge. Wir nahmen es gelassen und wollen jetzt eben einen Tag später am Meer ankommen. Dann nicht in Ventimiglia sondern in Imperia. Dort wollen wir dann aber bleiben und etwas Rad fahren. Auf alten Eisenbahnstrecken nach San Remo.
Immerhin wir hatten heute Morgen beim Tanken Glück. Es gab keine andere so günstige Tankstelle auf unserem Weg. Manchmal sind es die kleinen Dinge des Lebens, die uns glücklich machen müssen.







Finale Ligure
Es sind jetzt wieder ein paar Tage vergangen. Die Zeit von Imperia liegt jetzt schon wieder einen Tag hinter uns. Wir waren da auf einem kleinen Campingplatz „De Wijnstok“. Man haben uns die Mücken da zerstochen. Trotzdem war es da so schön, dass wir da zwei Tage geblieben sind. Am ersten Tag haben wir einen Stadtbummel gemacht. Wir sind bis in die Oberstadt gelaufen und haben uns den Duomo angeschaut. Auf dem Rückweg hielten wir noch beim PAM. Ein Supermarkt, wo wir uns mit etwas Obst und Bier eingedeckt haben.
Am zweiten Tag Imperia fuhren wir mit den Rädern Richtung Ventimiglia. Wir kamen bis San Remo. 23 KM eine Strecke. Da haben wir dann eine Rast gemacht. Kaffee und einen kleinen Snack zu uns genommen. Es war eine tolle Fahrt. Die Sonne schien. Durch den leichten Wind haben wir aber nicht wirklich geschwitzt. Einziges Manko, ich konnte Abends nicht mehr auf meinem rechten Bein stehen. Das Knie war etwas lädiert. Inzwischen geht es aber wieder. Ach bevor ich es vergesse. Dem Campingplatzbesitzer habe ich „versucht“ zu helfen. Sein Auto ein Piaggio Dreirad Lieferwagen lief nicht mehr. Wir haben den aber nicht ans Laufen gebracht.
Nach zwei Tagen fuhren wir weiter Eigentlich wollten wir in „Cervo“ auf einen Stellplatz. Der schied aber aus wegen der Breite. Da kommt man nur mit Kastenwagen hin. Auch Alassio und Albenga waren keine Treffer. So hat es uns nach „Finale Ligure“ verschlagen. Einen kargen Stellplatz mit viel Fliegen. Draußen sitzen ist kaum möglich, sofort hat man 5-10 auf sich sitzen. Leider darf man hier nur 36 Stunden stehen. Wir überlegen aber das zu ignorieren. In der Nebensaison wird manches toleriert. Aber die Stadt ist so schön, dass es schade wäre hier nur eine Nacht zu verbringen.
Rad fahren kann man hier nur in den Bergen. Ich habe noch nie so viele Mountainbiker auf einem Haufen gesehen. Mit dem normalen Rad ist angesichts der Autofahrer ziemlich gefährlich. Heike ist schon zum zweiten Mal am Strand und badet. Mich hat es diesen Urlaub noch nicht ins Wasser gezogen. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Nach einiger Recherche sind wir jetzt doch auf dem Stellplatz geblieben. Die 36 Stunden gelten wohl nur in der Hauptsaison. Wir wollen morgens erst einkaufen. Finden aber den PAM nicht. Nachdem wir dreimal gekreist sind, entschließen wir uns auf die Autobahn und ab nach Genua, bzw. nach Portofino. Wir nehmen die Autobahn. Auch wenn es Maut kostet ist es doch der schnellste Weg zum Ziel. Somit haben wir einiges an Zeit gespart. Die wir nachher aber wieder dranhängen müssen. Denn unser erster Stellplatz ist nicht erreichbar. Die Straße ist gesperrt. Also müssen wir wieder zurück. Glücklicherweise entdecken wir aber einen Carrefour City. Da kaufen wir das notwendigste ein und frühstücken erstmal. Auch das war eine gute Entscheidung. Da wir den nächsten Stellplatz auch mehrfach anfahren müssen. Beim ersten mal fahren wir 20 km und kommen dann wieder auf unserem Frühstücksplatz an. Beim zweiten Mal sind wir schon etwas besser. Wir erreichen Santa Margeritha. Finden dort aber den Stellplatz nicht und fahren uns in den schmalen Gässchen beinahe fest. Die Äste haben schon ziemlich gekrazt. Im dritten Anlauf finden wir dann aber den Stellplatz beim Stadion. Die Gebühr 15€ ist etwas happig für die Leistung. Doch dafür haben wir die ganze Nacht Bahnabenteuer. Es hört sich an, als ob die Züge durchs Auto fahren. Immerhin wird dann ab 5 Uhr morgens die Geräuschkulisse durch einen Hahn bereichert.
Das stört uns aber alles nicht wirklich. Wir haben hier eine super Ausgangsbasis für Portofino. Wir laufen in den Hafen und fahren mit dem Taxiboot übers Meer nach Portofino. Dort verbringen wir einen wirklich schönen Tag, den wir abends beim Apperitivo in einem Cafee am Hafen abschließen. Weil uns das so gut gefallen hat laufen wir am nächsten Morgen gleich nochmal ins Städtchen und frühstücken dort. Das war phänomenal. Nach einem kleinen Bummel im Städtchen fahren wir weiter Richtung Cinque Terre.
Das stellt sich auch als mittleres Problem dar. Die Stecke am Meer führt durch viele kleine Tunnel, die manchmal nur 2 m breit sind. Bei 2,12m erschien uns das etwas zu riskant da durchzufahren. Somit mußten wir manchmal wieder zurück und dann schauen, ob der nächste Tunnel uns reinlassen will. Ja, das mit dem Reinlassen war auch so eine Sache. Die Tunnel sind immer nur einspurig zu befahren. D.h. es gibt Ampeln und manchmal muss man 15 Min warten, bis man durchkommt. Beim nächsten Tunnel dann wieder und so weiter. Da sind schnell mal 90 Minuten weg für 5 km Tunnelstrecke.
Immerhin haben wir es Abends geschafft. Wir erreichen den Platz in Deiva Marina. Zur Entspannung fahren wir noch mit den Rädern in den Ort schauen uns den Strand an und entscheiden. – Schön ist es hier nicht. Allerdings soll uns der Ort auch nur als Sprungbrett für unseren Trip nach Cinque Terre dienen. Wir haben den kostenlosen Shuttle vom Platz mit der Navette für den nächsten Morgen gebucht. Das klappt noch reibungslos. Dann aber kaufen wir die falschen Karten. Fahrt von Deiva Marina nach Riomaggiore und zurück. Eigentlich wollten wir ein Hopon / Hopoff Ticket. Naja, so bleibt die Reise spannend. Wir haben uns gegen den Besuch vom Meer entschieden. Warum eigentlich? Ach ja, das hatten wir schon vorher. Stattdessen wollen wir wandern. Ich kann Euch sagen, daraus wurde ein Höllentrip. – Vielleicht hat es sich auch nur so angefühlt. Den Berg hoch mit hunderten von Stufen, wo jede unterschiedlich hoch war. Berg runter genauso. Kein Wunder also, dass Heike auch mal ausgeglitten ist. Glücklicherweise konnte ich sie halten, sonst wäre sie den Berg runtergerutscht.




Der nächste Ort Manarolo entschädigt aber für die ganzen Strapazen. Es gibt ein echt klasse Essen und wunderbare Kulisse. Nicht zu vergessen ein nettes Gespräch mit zwei Kanadiern, mit denen ich micht über das deutsche Schulsystem – welches eigentlich – unterhalte. Spannend, was die so für Meinungen haben. Die Rückfahrt gestaltet sich dann etwas zäh. Der geplante Zug kommt nicht. Dann fahren drei einfach durch. Der, der dann hält, endet drei Stationen vor der eigentlichen. Immerhin, wir kommen an und die Navette holt uns pünktlich vom Bahnhof ab. Man sollte nicht vergessen zu erwähnen, dass sich Heike ins kalte Wasser des Pools geworfen hat. Ich habe es immerhin bis zu den Knien geschafft.
Orta und der Heilige Franziskus
Am nächsten Morgen fahren wir weiter. Eigentlich wollen wir zum Lago. Dann trifft Heike eine folgenschwere Entscheidung. Sie findet einen wunderbaren Platz am Orta See. Zugegeben, der Zugang ist etwas kompliziert. Was sich auch dadurch ausweist, dass am nächsten Morgen ein Franzose mit seinem Kleinware beim umfahren einer Kehre plötzlich in der Luft hängt, weil er einen Steinwall übersehen hat. Aber die deutsch französische Freundschaft hat das Problem durch auftürmen einer Steinrampe lösen können. Aber weiter zur Orta. Hier beginnt die Kosten Spirale. Wir finden eine wunderschöne Kaffee Maschine. Die Dame, die uns die verkauft war super freundlich und hilfsbereit. Zudem gab es noch zwei Espressotassen nach Wahl und eine Tüte Espresso zur Betankung. Die Kanne müssen wir unbedingt haben. Damit wir die auch zu Hause nutzen können kaufen wir auch gleich einen Induktionskessel mit. Orta ist ein wunderschöner Ort. Es hat uns da sehr gefallen. Wir machen einen ganz langen Spaziergang am See, bis wir endlich wieder zum Auto kommen. Wir kommen da wahrscheinlich wieder hin.








Wir übernachten nur eine Nacht. Dann geht es weiter Richtung Schweiz. Ziel für die Nacht ist der Simplon Pass. Vorher müssen wir noch einkaufen und Tanken (Diesel und AdBlue). Ach ja und dann war da noch das dumme Schild „Werksverkauf Alessi“. Heike wollte da natürlich so gerne hin, weil Sie da immer schon mal hinwollte. Also fuhren wir in die Fabrik. Leute ich sage Euch da war eine Schlange. Wir haben knapp zwei Stunden anstehen müssen für die Kasse. Natürlich haben wir uns auch mit so einigen Dingen eingedeckt. Den Preis für das alles behalte ich lieber für mich.











So gerüstet erklimmen wir den Simplon Pass und suchen uns eine annähernd ruhig Stelle. Ganz still wird es leider nicht, weil die Schweizer eine Armee Übung durchführen. Auch sind nicht alle Wege passierbar, weil dort Militär die Zugänge sperrt. Wir schlafen aber sehr gut. Bewacht durch die Schweizer Garde – nein Armee. Am nächsten Morgen brechen wir früh auf zum nächsten Pass. Dem Grimsel. Man ich kann Euch sagen das ist, der schönste Pass, den wir bislang in der Schweiz befahren haben. Nach vielen Kehren ohne Leitplanken und tiefen Schluchten kommen wir oben an. Beim Aussteigen machen wir eine traurige Entdeckung. Wir haben den Ocker vergessen. War wohl doch etwas zu früh an dem Tag. Wir sind losgefahren und haben nicht mehr rausgeschaut. Hoffentlich findet er eine neue Familie und friert nicht allein auf dem Simplon.
Nach dem Besuch bei den Murmeltieren und einem kurzen Ausflug zum übernächsten Felsen fahren wir weiter. Heike hat einen Bauernhof Camping kurz vor Züri ausgewählt. Läuft alles ziemlich unkompliziert da. Da wir außerhalb der Öffnungszeit ankommen suchen wir uns einen Platz und lassen uns da nieder. Wir schauen uns den Hof an. Duftet nach Landluft. Im Stall wie erwartet finden wir die Kühe und jede Menge fliegen. Es Hasen, Pferde und kleine Schweinchen. Echt süß. Das Pony – Alessi – lebt leider nicht mehr. Es ist letztes Jahr gestorben. Wir genießen den Abend – grillen, machen uns einen Aperetivo und spielen eine Runde Kniffel (wie eigentlich jeden Tag).
Am nächsten Tag geht es früh los. – Nicht ganz so, wir schauen uns noch den super Schweizer Wohnwagen an. Kompakt und leicht. Echt klasse. Dann fahren wir los. – Wir sind schon auf der Strasse als wir festestellen. – Wir haben was vergessen! Klo und Abwasser müssen gelehrt werden. Glücklicherweise fällt uns das an der Ausfahrt auf. Wir kehren um und entsorgen. Dann fahren wir zur Autobahn und kommen 45 Minuten später in Züri an. Heike hat mit Park4Night einen Parkplatz rausgesucht, der etwa 2,5 km von der Innenstadt entfernt ist. Das ist die ideale Distanz für unsere Räder. Nach dem wir also dreimal umgeparkt haben, laden wir die Räder aus und ab geht’s. Kann ich nur jedem empfehlen. Die Züricher haben super Radwege. Man kann das auch Radstraßen nennen. Ich befinde mich auf Zwinglis Spuren. Heike macht eher einen Shopping Trip. Zwei Kleider sind die Ausbeute. Die wir dann mit einem Capuccino und leckeren Teilchen gebührend feiern.Zürich ist schon eine echt tolle Stadt. Wir genießen das Flaire. Allerdings müssen wir immer wieder feststellen, dass die Stadt auch ziemlich teuer ist. Klamotten ab 300 – 400 Franken, Klunker ab 10000€ und vieles mehr. Trotzdem, uns hat es gefallen und wir fahren Nachmittags zufrieden Richtung Tübingen. Das erreichen wir dann auch gegen Abend. Vor dem Landratsamt finden wir einen Parkplatz,den wir für die Übernachtung wählen. Für die zwei Kilometer bis zur Innenstadt brauchen wir keine Räder. Das kriegen wir auch so gewuppt. Zumal es auch nicht regnet. Wir sind echt begeistert. Tübingen hat eine tolle Altstadt. Wir fühlen uns an Marburg erinnert. Nur ist alles etwas größer. Wir setzen auf die Treppe vor der Kirche und lassen es uns gut gehen. Ein letztes Aperölchen und einen Gin Tonic (ist schon fast Standard) und ein wenig was zum knabbern. Herrlich!! Mit einem leckeren Eis in der Hand treten wir dann den Heimweg zum Auto an.
Am nächsten Morgen parken wir um. Wir wollen nochmal in die Altstadt bummeln. Dann sind wir schneller drin und wieder raus. Fast hätten wir uns verloren. Heike hat Klamotten geschaut und ich habe In der Apotheke mein allseits beliebtes Meerwasser Nasenspray geholt. Damit die Nase nicht zur Wüste Gobi wird. – Nach einem kurzen Stop im Klamottenladen (eine Cordhose musste mit) sind wir dann die letzten 40 km bis Stuttgart gefahren. Die Entscheidung in der Innenstadt einen Parkplatz zu suchen habe ich dann schnell bereut. Es gab nur sau teure für max. eine Stunde Parkzeit. Also sind wir auf den zuvor ausgesuchten gefahren. Dann in aller Eile zum Bibliorama. Wir wollten uns mit Ruth, Holger und den Konfis treffen. Obwohl wir 5 Minuten zu spät waren, sind wir doch als erstes dort angekommen. Auf die Bahn kann man sich halt verlassen.
Es war echt cool im Museum. Es gab viel zu sehen und auszuprobieren. Ich habe mich mit Martin unterhalten und ihm ein paar Fragen zu seinen 95 Thesen gestellt. Der hat mir aber nur auf Latein geantwortet. Nach dem Museum waren wir wieder mal shoppen. Diesmal suchte Ruth einen Pullover. Holger und ich schauten nach Regenjacken. Nach einen Besuch in der Stiftskirche haben wir uns getrennt. Holger Ruth und die Konfis sind zum Bahnhof. Heike und ich zum Auto und heim nach Griesheim gefahren. Mit einem kleinen Abstecher nach Lorsch zum Entsorgen. Das waren spannungvolle Minuten. Wir kamen mit knapp km Rest Reichweite an. Ich hatte mich schon in meinem Sitz vergraben, weil ich dachte das schaffen wir nie. Vor dem Entsorgen gings erstmal zum Tanken und dann zum Entsorgen. Der Platz hatte zwar geschlossen, weil er voll war, aber zum Entsorgen kamen wir drauf. Gegen 21 Uhr waren wir dann wieder daheim. Haben schnell das Auto ausgepackt und dann gings an den Schreibtisch. Der Predigt und Liturgie für den Gottesdienst am Sonntag morgen musste noch gedruckt werden.
Das war das Ende einer wunderbaren Reise mit vielen tollen Erlebnissen.
Wen es interessiert, wir haben für die zwei Wochen tutti completti 1600,00€ ausgegeben. Für die Übernachtungen haben wir im Schnitt 9,50€ pro Nacht gelöhnt, für Diesel 370,00€. Alles in allem haben wir den Schnitt der letzten Jahre gehalten. Wenn da nicht Alessi gewesen wäre….