Scandinadventure – 5. Woche

  • Later this day Heike like to go by boat – I mean a rowing boat. This was also a big adventure. When I entered it, I feel like kentering. The small boat sink deep into the see and is swinging from one to another side. But I got it and I was rawing around the small isle Next day I got a muscle acke.

 

Am Tag darauf sind wir früh nach Fäboda aufgebrochen. Heike hatte einen kleinen Stellplatz gefunden. Es ist ein wirklich netter Platz. Wir finden einen freien Platz und frühstücken. Parlell versuche ich über die APP den Platz zu buchen. Leider stellte sich heraus dass alle Plätze bereits reserviert sind. Dank einiger finnischer Camper haben wir von einem kostenlosen Parkplatz im Wald erfahren. Dort sind wir dann auch hingefahren. Wir fanden ein feines Plätzchen unter meterhohen Nadelbäumen. Ein erster Blick am Strand zeigt uns, dass es hier auch recht schön ist. Aber halt nicht so schön felsig, wie 2km (Fußweg) weiter. Der Parkplatz heißt Storsand. Wir schnappten uns die Fahrräder und sind ins benachbarte Jakobstad gefahren. Gute 12 km eine Strecke. Da hat uns viel Spaß gemacht. Trotz Sonne, war die Luft aber eisig kalt. Wir fuhren die ersten paar km durch den Wald. Bald wurde der Weg aber ein Fußpfad mit dicken Wurzeln und Felsen. So dass wir uns lieber auf der Straße fortbewegten. Übrigens, die Finnen sind aufmerksame Fahrer. Die haben bei den Kurven immer geduldig gewartet, bis sie was sehen konnten. Respekt, in Deutschland wäre das teilweise verhängnisvoll.

Auf dem Rückweg fuhren wir in Fäboda vorbei. Wir gönnten uns einen Kakao und ein Stück Kuchen. Eine kleine Runde über den Strand zeigte mir dann, warum Heike den Platz ausgesucht hatte. Die Felsen am Strand im Wechsel mit dem Sand sind wirklich atemberaubend. Was uns noch auffiel. Alles hier war barrierefrei. Die Tafeln auf dem Weg waren in Blindenschrift. Der Steg war problemlos zu befahren. Top, da können wir uns was abschauen.

Nach der Einkehr hat Heike eine Dusche auf dem Campingplatz genommen. Der Tag war damit für sie mehr als zufriedenstellend. Als wir später auf unseren Platz kamen, war da schon die Hölle los. Alles stand voller Autos. Wo ich vormittags mit Mühe drei Stellmöglichkeiten ausgemacht hatte, standen plötzlich acht Wohnmobile. Menschen mit Grills waren da und feierten miteinander Mitsommar. Wir stellten bei uns ein kleines Problem fest. Das Klo war fast voll. Die öffentliche Toilette war zwar vorhanden, aber nicht nutzbar. Also mussten wir einhalten! Nein natürlich nicht. Es gibt da schon gewisse Strategien als Camper. Heute Morgen sind wir früh los haben unser Grauwasser und Toilette entsorgt und sind heute – es regnet leider – auf einen Campingplatz mit Waschmaschine, Trockner und Sauna gefahren. Nach vier Tage freistehen in Ordnung wie wir finden. Die Wäsche ist fast fertig. Gleich wollen wir uns einen Katie Fjorde anschauen und nachher schwitzen.

Vielleicht eine Anekdote am Rande. Als wir heute Morgen losfuhren, ist es wieder passiert. Polizeikontrolle, anhalten. Auf feinstem finnisch hielt er mir ein Alkoholkontrollgerät vor die Nase. Ich hatte zwar wie meist nichts getrunken. Aber immer erwischt es mich. Ich garantiere Euch auch wenn ich nicht gefahren hätte, hätte ich in das Gerät blasen müssen.

Morgen wollen wir nach Oulu – Vielleicht. Vielleicht machen wir auch wieder einen Zwischenstopp.

Ich bewundere die Finnen. Draußen regnet es und sie spielen Minigolf, als wäre hellster Sonnenschein.

Gestern, am Sonntag sind wir von Satunkari nach Oulu weitergefahren. Wir sind gegen 10 aufgebrochen. Das Wetter war bombig. Da wo unsere Straße auf die Hauptstraße mündet steht direkt gegenüber eine Kirche. Die wollten wir uns anschauen. Leider wieder geschlossen. Wir haben uns beim Mann am Eingang beschwert. Der hat uns aber wohl nicht verstanden. Kurz vor Oulu haben wir eine günstige Tankstelle gefunden. War zwar noch nicht dringend, aber die war so günstig, da konnten wir nicht widerstehen. Als wir schon am Fahren waren, sah ich, es gibt auch AddBlue. Also nochmal an die Tanke und AddBlue getankt. Jetzt haben wir wieder genug Treibstoff für die weitere Reise.

In Oulu angekommen, hatte Heike einen schönen Parkplatz nahe der City rausgesucht. Nach einem Spielchen brachen wir auf. Alle Attraktionen lagen im Radius von etwas 1,5 km. Der Dom – wird hier Kathetrale genannt – Die Markthalle und den dicken Polizisten. Das Wahrzeichen von Oulu. Nebenbei fanden wir noch ein paar Geschenke für Louisa’s Schultüte im „Normal“. Auf dem Rückweg beobachten wir eine Gruppe, die Wasserski fuhr bzw. noch lernte. Man weiß es nicht. Einige landen schnell nach dem Start im Wasser. Neben uns hat sich ein WoMo aus „WAF“ gestellt. Ein älterer Herr mit seiner Frau, die ebenfalls eine Finnlandtour vorhaben. Wir kommen etwas ins Gespräch und tauschen Camper Weisheiten aus. Da es so schön ist, gehen Heike und ich zum nahe gelegenen See mit zig Fontänen. Sie mit Buch, ich mit Gitarre. Die verstimmt sich aber permanent, weil die Sonne draufscheint, der Wind aber kalt ist.

Später wurde gemeinsam lecker gekocht. Heike zauberte ein Gericht aus Reis, Zucchini, Pilzen, Tomatensoße und Zwiebeln, ich war für das Schmippeln zuständig. War echt lecker. Es ist vielleicht auch deshalb ratzeputz alle georden.

Heute Morgen sind wir gegen 7:30 Uhr aufgestanden. Nach dem ersten Kaffee brachen wir zu einer neuen Stadterkundung auf. Ziel war die Markthallte, die heute ab acht Uhr geöffnet ist. Wie soll ich es sagen. Das war etwas enttäuschend. Vor allem, wenn man die südländischen Markthallen kennt. Auf der Suche nach dem Marktplatz entdeckten wir zwei Einkaufszentren, die wegen ihrer Verglasung nicht auf den ersten Blick zu erkennen waren. Aber wir haben sie entdeckt. Stunden später dann auch günstig ein all „you can eat“ Buffet beim Koreaner eingenommen. Gegen zwölf fuhren wir zum den Stromschnellen des Kimijoki.

Steuerten dann unser eigentliches Ziel den Arctic Zoo in Ranua an. Unterwegs hat ein Rentier mit seinem Kind unseren Weg gekreuzt. Beide wollten über die Straße. Wie das hier in Finnland so üblich ist, hielten wir brav an. Wenn es auch etwas schwierig ist bei Tempo 90 schnell runter zu bremsen. Wir schafften es und beide Mutter und Kind gelangten unbeschadet auf die andere Seite. Nur schade, dass die Kamera nicht griffbereit war. Dann vielleicht beim nächsten Mal.

Inzwischen sind wir bei Arctic Zoo angekommen. Wir haben uns trotz 40€ Übernachtungspreis für einen Stellplatz entschieden. Strom und Sauna sind inklusive. Das hat gezogen. Morgen fahren wir direkt zum Weihnachtsmann. Das eigentlich geplante Japanhaus lassen wir ausfallen. Das wäre ein zu großer Umweg gewesen.

Wir genießen wenn auch getrennt, denn die Saunen sind jeweils in Männer und Frauen Sanitärbereich und treffen uns jeweils vor der Sauna. Danach geht es heute mal früh ins Bett.

Am nächsten Morgen breiten wir uns gemeinsam ein schönes gesundes Müsli vor und machen uns nach der Reinigung von Toilette und Grauwasser auf die Fahrt nach Rovaniemi. Dort angekommen wird erst einmal in Ruhe gefrühstückt. Dann zum Pensionärs Sparpreis auf ins Articum. Das Museum ist einfach nur genial.

Die Beschriftungen in Englisch sind so gut verständlich, dass wir auf die Handyerklärungen in Deutsch verzichten. Nach 3,5 Stunden sind wir erschöpft und wollen gern ein Stück Kuchen und einen Kaffee im Café zu uns nehmen. Die Preise sprechen aber eine andere Sprache und so fahren wir zum Stellplatz beim Weihnachtsmanndorf. Das ist nur 8 km entfernt. Ich bereite uns leckere Pfannkuchen mit Apfelmus und Kaffee. Rudi hilft Erik bei IT-Problemen.

Im Anschluss schauen wir uns beim Weihnachtsmann um, alles nur Kommerz und so lassen wir den Weihnachtsmann noch eine Karte an Louisa verfassen und kehren müde zum Wohnmobil zurück.

Heute ist Mittwoch wir wollen in den Supermarkt um einige Kleinigkeiten einzukaufen und gehen in den K Market. Der ist sehr gut sortiert und so halten wir uns recht lange dort auf und kaufen auch mehr als ursprünglich geplant. Rudi ein bisschen IT und ich Wolle, damit ich noch ein wieder beschäftigt bin. Anschließend geht die Fahrt weiter gen Norden nach Kittilä. Vorher biegen wir rechts in den Wald und fahren 9 km bis zum finnischen Picasso um seine Werke und sein Atelier zu besichtigen. Es gefällt uns so gut, dass wir 2 Drucke seiner Bilder kaufen. Die beiden ausgewählten Parkplätze in Kittalä gefallen uns nicht und so fahren wir noch 20 km weiter hinauf in ein Skigebiet. Die Entscheidung war Gold richtig.

Die Sonne scheint, die Mücken beißen und wir genießen eine wunderbare Fernsicht und werden obendrein noch mit Rentieren belohnt. Hier bleiben wir gern über Nacht, es gibt ein leckeres gemeinsam gekochtes Abendessen und wie jeden Abend noch eine Runde Kniffel.

Wir sind in Finnland angekommen. Als wir vom Levi weiter Richtung Muonio fahren – wir wollen dort eine Husky Farm besuchen – geht das mit den Mücken weiter. Hunderte, nein tausende kleiner Moskitos stürzen sich auf uns und wollen uns fressen. Das geht auch weiter, als wir einen kleinen Campingplatz in Schweden ansteuern. Nein, es wird sogar noch schlimmer. Als wir heute Morgen aufgewacht sind, umschwirren uns die Moskitos und wir verfallen in ängstliches Klatschen. Manchmal erwischen wir einen Moskito und manchmal nicht. Der Tag gestern war ziemlich verregnet und reich an Mücken. Auch die Sauna ist mit etwa fünfzig Grad mindesten 40 unter unserem Level. Leider kränkelt Heike etwas. Trotzdem nehmen wir es gelassen.

Heute morgen fahren wir früh los. Die Strecke geht über die 99 in Schweden bis Karresuvanto in Finnland. Auf den ca. 80 km treffen wir auf einen Elch, der sich im Gebüsch versteckt zwei Baustellen und zwei Autos, die uns entgegen kommen. Sonst ist alles total einsam. Wir bewundern immer wieder die Landschaft. Ständig gibt es was neues zu sehen. So sind die 80 km schnell gefahren. In Karresuvanto dann besuchen wir den Lapplandshop, tanken ein paar Liter Diesel, ca. 50l Wasser 0,3 Bar Luft auf jeden Reifen und leeren die Toilette. Ach ja und gefrühstückt haben wir auch. Jetzt sind wir offiziell in Lappland, was sich daran zeigt, dass immer wieder Rentiere auf oder am Fahrbahnrand stehen oder gehen. Wir stehen jetzt auf einem Parkplatz unterhalb des Saana kurz hinter Kiltisjärvi. Die Aussicht auf den See und die Berge ist überwältigend. Es ist warm aber windig. Ein großer Vorteil, denn die Mücken treten nur noch vereinzelt auf. Wir genießen unsere Zeit und staunen über die wunderbare Natur, die sich uns hier bietet. Es ist einfach herrlich.

Morgen beginnt die sechste Woche. Uns ist immer noch nicht langweilig und wir genießen die gemeinsame Zeit. Eins muss ich aber noch anmerken. Nach fünf Wochen ist die erste Flasche Gas fast leer. Wir müssen uns also umschauen, ob es eine Füllstation oder ähnliches gibt. Da wir aber noch eine Volle haben, ist das nicht ganz so dringend.