Mein erster Rentner Urlaub

Ja, jetzt ist es soweit. Seit dem 1. Januar 2025 bin ich Rentner. Nicht dass mich das stören würde. Im Gegenteil es ist ein gutes Gefühl. Ich muss nicht Urlaub nicht mehr beantragen. Habe keinen Druck irgendwann wieder zu Hause zu sein. Alles freier also.
Silvester haben wir gemeinsam mit Heinleins bei Raclette gefeiert. Vorher waren wir im Jahresend Gottesdienst. Der war sehr besinnlich. Am 1. Januar sind wir dann so gegen 10:30 losgefahren. War alles ziemlich entspannt – Rentner halt! Leider haben wir uns ein Bein gestellt. Wir hatten vergessen die Heizung anzustellen. Außerdem war die Flasche leer. Daher war es unter 5 Grad und wir konnten kein Wasser tanken. Wir haben uns also nur von Jule verabschiedet und nicht aufgetankt. Die Autobahn war frei, so dass wir ohne Probleme in knapp drei Stunden bei Völskows waren. Es war echt schön alle mal wieder zu sehen. Insbesondere Anna, die mit Mann George aus Australien anreist war. Ob nun wegen uns oder Ihrer Familie, darüber lässt sich streiten. Auf jeden Fall war es schön. Nach einem Kaffee und ein wenig Gebäck ging es dann auch schon weiter Richtung Friedrichshafen. Wir fuhren in einen wunderschönen Sonnenuntergang. Dann als es dunkel war gab es jede Menge Dunst oder auch Nebel, so dass wir kaum die Straße erkennen konnten. In Friedrichhafen erlebten wir eine kleine Schrecksekunde. Der Stellplatz ist geschlossen. Dank Park4Night und der Stellplatz APP haben wir dann aber einen wenige Kilometer weiter in Gohren gefunden. Am nächsten Morgen nach einen Spaziergang zum See fuhren wir in die Stadt, kauften eine Flasche Gas und einen Kuchen für die Tante. Die wollten wir nämlich heute besuchen. Einen Parkplatz fanden wir in der Nähe. So bummelten wir mit dem Kuchen am Bodensee entlang zur Tante. Wir waren nahezu pünktlich. 13:55 Uhr klingelten wir. Übrigens, nach über 40 Jahren habe ich das Haus gleich gefunden. Nur die Wohnung war anders. Tante Marie wohnt jetzt im 2. Stock Links. Hätte mir ja auch mal jemand sagen können. Es war schön. Wir haben viel geredet und die Zeit verging wie im Flug. Peter – mein Cousin kam auch dazu. Nach ca. 3 Stunden sind wir dann wieder zum Auto aufgebrochen. Leider im Regen und wir wurden nass. Auf dem Rückweg sind wir am Schloss vorbeigekommen und haben dort jede Menge frei Parkplätze gefunden. Da sind wir dann kurzerhand hingefahren und haben die Nacht verbracht. Es war ziemlich ruhig. – Oh Mann – früher hätte ich das nicht gemacht.
Am nächsten Morgen sind wir dann nach dem ersten Kaffee Richtung Lindau gefahren. Zunächst haben wir in Wasserburg gehalten. Wir haben einen ausgiebigen Spaziergang gemacht und sind bis zum See zur Wasserburg gelaufen und natürlich wieder zurück. War echt schön. Von Wasserburg ging es nach Lindau. Ach ja, nicht zu vergessen haben wir die Sternsinger auf der Strasse überredet und zum Neuen Jahr zu singen. Weil bei uns doch nie welche vorbeikommen. In Lindau spazierten wir auf die Insel. Wir haben in der Kirche eine wunderbare Naturkrippe angeschaut und uns viele schöne Dinge angesehen.
Später dann sind wir durch schneebedeckte Landschaften über die A308 nach Oberstdorf gefahren. Da stehen wir nun auf dem Stellplatz lassen es uns gutgehen und warten, was den nächsten Tag so passieren wird. – Erwähnen sollte ich vielleicht, dass ich schon mehrmals im Kniffel gewonnen habe. Das könnte ein gutes Jahr für Kniffel werden oder auch nicht.
Ja, das mit dem Kniffel ist so nicht weitergegangen. Ich habe die letzten Spiele alle verloren. Oberstdorf war ein tolles Erlebnis. Wir hatten super viel Schnee und im Sportladen haben wir zwei tolle Wanderschuhe gekauft. Der zweite Tag war dann leider regen und Tauwetter. Da hat uns aber nicht gestört, weil wir da ohnehin abreisen wollten.
Unser nächstes Ziel war Kempten. Auf dem Stellplatz direkt an der Iller(??) haben wir übernachtet. Nach einem langen Spaziergang von fast zwei Stunden sind wir dann früh ins Bett und haben noch etwas Fern gesehen. Bis wir dann schließlich eingeschlafen sind.
Unser Ziel für den nächsten Tag war Göppingen. Wir wollten Heike’s Cousine Marlies und ihren Mann besuchen. Die Fahrt war total stressfrei. Das Navi leitete uns über die B10 nach Göppingen. Kurz hinter Ulm haben wir auf einem kleinen Wanderparkplatz gefrühstückt (gegen 12Uhr) und waren pünktlich bei der Cousine. Die hatte sich gerichtet und es gab leckeren Kuchen und Bütterken. Leider waren wir noch satt vom Frühstück.
Von Göppingen traten wir dann den letzten Teil unserer Reise an. Heike und ich wollten nochmal nach Bad Schönborn. Das ist inzwischen ein Geheim Tip bei uns. Die Thermenwelt ist echt klasse. Es ist nicht so überlaufen. Wir haben da noch zwei Tage gestanden. Dieses Mal haben wir auch einen Tisch beim Griechen bekommen – halt vorbestellt – und es war echt lecker. Den kann ich nur weiterempfehlen. Wir saßen kaum, da hatten wir schon Weißbrot und Oliven und standesgemäß einen OUZO.
Am nächsten Tag fuhren wir dann wieder gen Griesheim. Es wäre ein wirklich toller Urlaub gewsen, wenn – ja wenn – wir unseren Ocker nicht wieder vergessen hätten. Jetzt wartet der da auf uns, bis wir das nächste Mal Lust auf Sauna in Bad Schönborn haben. Naja, unverhofft kommt oft. Vielleicht dauert es ja nicht so lange.

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