Von Saint Malo fuhren wir weiter zum Cap Frehel. Zunächst lief alles gut. Wie Tags zuvor haben wir in einem kleinen Ort gefrühstückt. Danach einen Strandspaziergang gemacht. Dann passiert es ein verhängnisvoller Fehler. Wir wollen ja zum Cap Ferhel, kommen aber raus in St. Cast le Guildo. Als wir es merken stehen wir schon auf dem Stellplatz im Ort und sind zunächst enttäuscht. Mann konnte mit dem WoMo nicht bis zur Spitze fahren. Überall Keine WoMo Schilder oder nur 1,90 Durchfahrt Höhe. Aber es ist Urlaub und wir lassen uns von solchen Fault Pas – das ist Französisch – nicht unterkriegen. Es gibt hier einen schönen Stellplatz. Den wählen wir und fahren dann später mit den Fahrrädern auf die Spitze. Wie gesagt, wir sind noch nicht am eigentlichen Ziel. Das Bild, welches sich dann unseren Augen bietet ist einfach unbeschreiblich. Wir wechseln immer wieder die Wörter unfassbar, unbeschreiblich, wunderschön und phänomenal. Eine riesige Sandlandschaft mit kleinen Felsen oder Inseln. Etwas entfernt die Muschelbänke der Austernfischer. Wie gesagt, es war einfach wunderschön und so unerwartet, dass es uns umgehauen hat.

Am nächsten Morgen fahren wir nun endlich weiter zum Cap Ferhel. – Wir müssen PArkgebbühren bezahlen. 5€ für drei Stunden. Weil der Automat zickt, müssen wir nur drei bezahlen. Ob es Fehlbedienung oder Fehlfunktion war läßt sich im Nachhinein nicht mehr rausfinden. Auch hier die wunderbare Landschaft, die uns einfach überwältigt. Wir sind endlich angekommen in der Bretagne, die wir so gerne sehen wollten. Das beste daran ist, dass das Wetter mitspielt. Wir haben erst einmal im Regen gestanden. Sonst hatten wir einfach sau gutes Wetter oder waren immer rechtzeitig im Auto, damit wir nicht nass wurden.
Vom Cap Ferhel fahren wir weiter nach Hillion. Erst auf einen kleinen Parkplatz etwas außerhalb, doch weil man hier nur tagsüber stehen darf fahren wir in den Ort. Finden auch einen schönen Stellplatz. Wir bocken das Auto auf und stellen den Hocker raus. 20 Minuten später kommt ein Flick und weißt uns darauf hin, das man das nicht darf. Hier sei nur Parken erlaubt. Zu verdanken haben wir das der Hexe, die neben uns stand und sich demonstrativ 50 Meter weiter weggestellt hat. Als wir geparkt haben. Als der Flick kam, hat sie nämlich auf uns gezeigt. Wir sind natürlich stehen geblieben und haben die Keile und den Hocker entfernt. Damit war alles ok. Abends fuhren wir dann aber auf den ausgewiesenen Parkplatz. Der war etwas abschüssig, aber prima für die Nacht. Es standen schon jede Menge Franzosen da. Aufgebockt und mit Tritt vor dem Auto, da haben wir uns dann richtig wohl gefühlt.
Am nächsten Morgen, haben wir uns dann umgeschaut und festgestellt, an welchem schönen Ort wir gelandet sind. Der Strand war echt klasse. Immer wieder liefen Jogger den Küstenweg entlang. Es gab eine Bücherkiste (Heike hat sich ein paar Wohnzeitungen mitgenommen), einen Grill und viele Bänke zum ausruhen und erholen.

Von Hillion wollen wir weiter nach St. Brieux. Soll tolle alte Fachwerkhäuser haben. Die finden wir nicht. Auch den Parkplatz finden wir zunächst nicht. Insgesamt gefällt uns die Stadt nicht und wir beschließen schleunigst das Weite zu suchen und steuern den nächsten Stellplatz an. Mit und das hat sich gelohnt einem kleinen Stopp in Treguiers. Hier liegt so ein heiliger Knilch, der im Mittelalter ein toller Jurist war und ihm zu ehren kommen Jedes Jahr viele Menschen hierher um sich Rat an seinem Schrein zu holen. – Ist ähnlich wie das Grab vom König David in Jerusalem. Nur da muss man dafür bezahlen. Hier kriegt man einfach eine Eingebung. Schon ist das juristische Problem gelöst. Oder aber so ähnlich. Die Stadt ist wirklich schön, mit vielen kleinen alten Fachwerkhäusern. Unser Ziel für die Nacht ist Treguniec. Es ist der zweite Stellplatz von der Kette, die es in ganz Frankreich gibt. Man bezahlt günstiges Geld und hat alle Services frei. Strom, Ver-, Entsorgung und Trinkwasser.
Heute wollen wir weiter nach Tregastel. An der Cote Granite Rose. Zunächst aber machen wir einen langen Strandspaziergang. Uns freuen uns über die Massen an Surfern, Wasser Gynasiasten und allen anderen, die sich im Meer tummeln. Ich erwähntes es ja schon mal endlich sind wir in der Bretagne angekommen. Die flasht uns ein ums andere Mal. Nach dem Strandspaziergang gehen wir den Berg hoch zum Einkaufen. Baguette und so eine Art Müsli Brot. Wir stärken und fahren dann Richtung Tregastel. Leider können wir kaum Zwischenstopps machen, weil die meisten Parkplätze beschränkt sind. Trotzdem halten wir mehrfach am Straßenrand und schauen uns von oben die schöne Küste an.

Tregastel.. kommt morgen.