Adieu Honfleur – Bienvenue Bretagne

Ja, es war schon ein ehrwürdiges Gefühl. Honfleur, der Ort, mit dem wir so viele schöne Erinnerungen verbinden. Als ich Abends meine alten Bilder durchgeblättert habe, sah ich, dass wir auf den Tag vor sieben Jahren das erste Mal hier waren. Am 1. Oktober 2017. Das kann kein Zufall sein. Wie beim ersten Mal saugen wir die Athmospäre des Ortes in uns auf und und genießen sein Flair.

Nicht umsonst sind wir am Tag dreimal in den Ort gelaufen und mal am Hafen mit den tollen Restaurants oder durch die Straßen mit Ihren kleinen Galerien. Es gab vieles, was uns sehr inspiriert hat. Die kleinen Läden mit den süßen Leckerein und die typischen Dinge, der Normandie. Gestern haben wir einen Ausflug mit den Fahrrädern zum Strand nach Pennedepie gemacht. Es war eine tolle Tour. Auf dem Weg dorthin kamen wir an dem Hof vorbei, auf dem wir beim ersten Mal Cidre, Pommeau und Calvados gekauft haben. Da mußten wir natürlich auch dieses mal wieder halten und uns mit den veredelten Getränken des Apfels eindecken. Die Nacht hat es geregnet, aber am Morgen können wir ein letztes Mal den Weg vom Stellplatz nach Honfleur antreten. Zurück auf dem Platz frühstücken wir und entsorgen. Dann geht es Richtung Bretagne.

Unser nächstes Ziel der Mont St. Michel.

Wir entscheiden uns die schnellere Strecke über die Autobahn zu fahren. Ist eine Stunde schneller. So sind wir dann gegen 14 Uhr auf einem schönen Stellplatz nur fünf Kilometer vom Mont St. Michel entfernt. Es regnet, aber da haben wir ja Strategien. Wir spielen eine Runde Rummy. Als der Regen aufhört, packen wir die Fahrräder raus und fahren zum MSM. Sichrheitshalber mit Regenjacke. Die brauchen wir aber nicht. Es regnet nicht mehr und Abend kommt sogar die Sonne raus. Wir laufen durch die engen Gassen des MSM. Allerdings nicht bis zur Abtei. Auf dem Rückweg bemerke ich nebenbei. Wir müssen aufpassen, das Kopfsteinpflaster ist ziemlich glitschig. Schwupps hat sich auch eine junge Holländerin hingelegt und sich auch ziemlich weh getan.


Jetzt sind wir wieder im Auto. Der Abend kann kommen. Es gab erstmalig unser Reise Gericht. Nudel mit Pesto. Ich habe noch ein Aiglio Olio dazu gemacht. Das war sau lecker. Allerdings stinken wir jetzt schon total nach Knoblauch. Hoffentlich treffen wir morgen nicht so viele Menschen.
Ach ja morgen. Wir werden morgen endgültig in die Bretagne fahren. Jetzt genießen wir noch den Blick zum Mont Saint Michel von unserem Stellplatz und werden bald zu Bett gehen und vielleicht noch ein Filmchen schauen.

Wir sind jetzt den dritten Tag in der Bretagne. Jetzt bewegen wir uns nur noch in kleinen Schritten vorwärts. Das entschleunigt uns ebenfalls. Der MSM war schon sehr beeindruckend. Ein Bauwerk solcher Größe auf so einem kleinen Fleck. Vergleichbar vielleicht einem Schweizer Uhrwerk, das auch so kompakt und großartig ist.

Wir fahren weiter nach Saint Malo und fragen uns, warum wir damals beim ersten Mal Bretagne hier nicht gewesen sind. Wir schieben es aufs Wetter. Aber eine wirkliche Erklärung finden wir nicht.

Wir umwandern den alten Stadtkern über die Wehrmauer und stechen schließlich in ein paar kleine Sträßchen mit Souvenir Shops. Kein Wunder, dass dabei auch etwas abfällt. Heike bekommt einen sehr schönes Schaltuch. Für den Aperitiva gibt es zwei Schälchen eins für Nüsse das andere für die Gummibärchen. Nach einem schönen, wieder sonnigen Tag mit Strandspaziergang – Apropos da fällt mir ein – Das darf ich nicht vergessen. Wir haben ja zum Frühstück in einem kleinen Ort gehalten, wo gerade die Hölle losbrach. Die Austernfischer zogen aus um zu Ernten. Das war vielleicht ein Schauspiel. Heike und ich haben nach dem Frühstück einen Spaziergang durch Watt gemacht. So sahen wir auch nachher aus. Meine Schuhe und Jeans waren von unten bis oben mit Schlick überdeckt. Glücklicherweise sind wir inzwischen gut ausgestattet und konnten als das getrocknet war abbürsten. Es war jedenfalls ein Wahnsinns Schauspiel den Leuten mit Ihren Treckern und Booten zususehen.

Von Saint Malo fuhren wir weiter zum Cap Frehel. Zunächst lief alles gut. Wie Tags zuvor haben wir in einem kleinen Ort gefrühstückt. Danach einen Strandspaziergang gemacht. Dann passiert es ein verhängnisvoller Fehler. Wir wollen ja zum Cap Ferhel, kommen aber raus in … Als wir es merken stehen wir schon auf dem Stellplatz im Ort und sind zunächst enttäuscht. Mann konnte mit dem WoMo nicht bis zur Spitze fahren. Überall Keine WoMo Schilder oder nur 1,90 Durchfahrt Höhe. Aber es ist Urlaub und wir lassen uns von solchen Fault Pas – das ist Französisch – nicht unterkriegen.

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