Ostern in Holland 2024

Ja, das war schon ein starkes Stück. Wir hatten so lange daraufhin gelebt und haben uns riesig gefreut. Am Freitag den 22.03.2024 sollte es endlich wieder losgehen. Fast wäre alles aber in Wasser gefallen. Nein nicht wegen Regen! Heike war am Freitag pünktlich da und wir schafften es um 14:15 zum Wassertanken bei Jule zu sein. Beim Fahren viel mir schon auf, dass der Kühlerlüfter laute Geräusche von sich gab. Kurz nach dem Start drehte der zu voller Power hoch. Da das auch auf der Fahrt nicht aufhörte hielt ich an um zu kontrollieren, wo das herkam. Ich konnte keinen Fehler lokalisieren. Also weiterfahren! Ein zweites Mal hielt ich kurz vor Simmern. Diesmal rief ich den ADAC, der nach etwas mehr als einer Stunde eintraf. Das Ergebnis war ernüchternd. Der Lüfter lief in der Tat extrem hoch. Der Typ vom ADAC hat zwei Fehler ausgelesen und uns empfohlen nicht mehr weiterzufahren. – Unmöglich! Wir wollen doch in den Urlaub. Unser Traum platzte in dem Moment. Wenn wir bis nach Holland weiterführen, könnte uns größeres Malheur passieren. Also hat er einen Abschlepper angerufen. Der kam dann so weitere zwei Stunden später aus Bad Sobernheim. Zwischenzeitlich habe ich den Fiat Camperservice erreicht. Der konnte aber auch nicht helfen. Alle Werkstätten hatten am Freitag ab 18 Uhr zu. Mit dem Abschlepper wollte uns nach Kirn abschleppen. Das wäre aber in die komplett falsche Richtung gewesen. Also vereinbarten wir, dass wir selbständig nach Koblenz fuhren. Da kamen wir dann gegen 21 Uhr an. Stellten uns in die Straße, wo der Fiat Händler ist. Am nächsten Morgen standen wir um 9 Uhr auf der Matte. Leider kein Service nur ein Verkäufer war da. – Der hatte aber eine Idee. Es gäbe in Koblenz noch Bley Automobile. Er schrieb uns die Adresse auf und wir fuhren umgehen dorthin.
Der erste Eindruck war positiv. Da standen ziemlich viele Fiat Wohnmobile und Nutzfahrzeuge. Unsere Stimmung hellte sich etwas auf. Der zweite Eindruck. Die Chefin meinte vor Ostern hätte Sie keine Werkstatt Termine mehr. Sofort ging unsere Laune in den Keller. Dann schaute Sie sich die Doku zu unserem Auto an und meinte, sie habe eine vage Idee. Möglicherweise könne man den Fehler durch ein Softwareupdate zurücksetzen und das Problem damit beheben. Ein Servicetechniker fuhr das unser Auto in die Halle und nach kurzer Zeit war der Fehler lokalisiert. Der Marder hatte ein Kabel an einem Sensor abgebissen. Das wurde „gepischt“. Das Softwareupdate wurde auch gemacht, weil von Fiat vorgesehen. Während wir warteten, bekamen wir einen besonderen Service. Die Chefin servierte uns zwei Mettenden. – Man waren die lecker. Unser Auto läuft jetzt wieder wie eine Nähmaschine. Den Super Service vom Autohaus Bley werden wir wohl so schnell nicht vergessen. Die hätten uns auch einfach abblitzen lassen können.

Nach einem Aldieinkauf fuhren wir dann dann endlich los. Unsere erste Etappe ging nach s‘ Hertogen Bosch. Wir waren da dann in der Stadt und haben eine riesen Portion Pommes rot weiß gegessen. Wir hatten beide so ein flaues Gefühl und meinten, sonst kämen wir nicht mehr zurück. Somit hat der Urlaub dann doch noch Fahrt aufgenommen.
Wir sind nunmehr den sechsten Tag unterwegs. Von s‘ Hertogen Bosch fuhren wir weiter nach Haringsfliet. Eine kleien Marina im Nirgendwo. Ach nee, vorher standen wir noch in einem Windpark. Dort war das Übernachten zwar kostenlos. Auch der Strom war frei. Aber es war mitten im Wasser. Weit und breit keine Häuser. Der Wind blies sturmmäßig. Unter so einem riesen Windrad steht man auch nicht so gerne. Ist schon ein komisches Gefühl, wenn ein Rotor auf einen zusteuert. Er kann Dich zwar nicht erreichen. Mulmig wird einem da aber schon. Ja Haringsfliet! Eine schöner kleiner Ort, aber keine Läden. Der Stellplatz war ruhig. Ab und zu kamen ein paar Skipper, die nach Ihren Booten schauten. Wir standen allein dort. Im Sommer ist hier mehr los. Direkt neben dem Platz ist eine Badestelle. Dann kann man auch schön mit dem Rad über die Deiche fahren.
Nächster Besuch war Liegeplatz war Middleharnis. Ihr könnt es sicher erraten. Wieder eine Marina. Da kann man am Besten stehen. Es gibt immer auch Toiletten und eine heiße Dusche. In Middleharnis mussten wir zwei Stadtbummel machen. Es war Montag und die Läden öffneten erst um 12:30. Also entschieden wir uns zu einer kleinen Radtour. Das Wetter war klasse. Sonne und wenig Wind. So haben wir knapp 20 km geschafft. Auf dem Rückweg konnten wir bei unserem zweiten Stadtbummel auch ein paar Läden von innen besichtigen. Einer der auf keinen Fall fehlen durfte war …. HEMA! Einer unserer Lieblingläden in Holland.
Am nächsten Morgen steuerten wir einen unserer Lieblingsorte in Holland an. Ouddorp! Allerdings besuchten wir nicht zuerst den Browersdamm, sondern sind gleich zum Stand gefahren. Es war herrlich. Wieder Sonne und wenig Wind. Wir hatten einen langen Spaziergang am Strand. Die Luft hier ist phantastisch. Trotz einiger Skepsis über den Wind habe ich auch meine Drohne mitgenommen. Ich war begeistert über die Flugeigenschaften. Ich war so begeistert, dass ich doch glatt vergessen habe eine Video zu drehen. Nach dem Standspaziergang sind wir zu unserem Lieblings Drive In Camperplatz gefahren. Die Preise sind hier inzwischen explodiert. Man muss 33€ pro Nacht zahlen. Eigentlich zu teuer, aber wir waren da sentimental. Nach einem Spielchen „Kniffel“ setzten wir uns auf die Räder und fuhren noch in den Ort. Der war immer noch so schön wie beim ersten Mal. Beim Bäcker sprach die Bedienung fließend Deutch. So dass wir fragten, wo sie das gelernt habe. Surprise! Sie hat als Kind Urlaub in Hessen gemacht und dort deutsch gelernt. Zufälle gibt’s. Auch ein obligatorischer Hema Besuch – nein gleich zwei – wurde getätigt. Es gab tatsächlich ein Hema Outlet hier. Wieder zurück im Auto kochten wir uns Kartoffeln und grüne Soße. Zum Abschluss des Tages ein Spielchen und ein Glas Wein. Dann schlummerten wir bei einem Inga Lindström Film ein.
Heute ist Mittwoch und in zwei Tagen treffen wir die Kinder in Wasenaar. Für heute haben wir den Browersdamm geplant und wollen gegen Abend nach Hoeck von Holland.
Wir standen den ganzen Tag am Browersdamm und haben den Kitern zugeschaut. Es war wie immer toll. Leider waren die Restaurants noch nicht geöffnet. Da konnten wir leider keinen Kakao trinken und Kuchen Essen. Abends sind wir nach Ouddorp gefahren und haben auf dem Stellplatz – der ist sowas von teuer geworden – übernachtet. Natürlich sind wir auch nach Ouddorp rein und haben uns dort umgesehen. Natürlich per Rad. Von unseren letzten Besuchen wussten wir ja, wie weit es ist.
Ja, es ist jetzt schon etwas her, dass wir gemeinsam in Wasenaar waren. Also hier ein kurze Zusammenfassung. Trotz Regens hatten wir dort eine schöne Zeit. Fabian konnte sein neu ausgebauten Kasten so richtig testen. Einige Dinge sind ihm aufgefallen, die er für den Sommer Urlaub verbessern will. Eine Markise, Drehkonsole für die Vordersitze um nur einiges zu nennen. Die Batterien haben echt toll durchgehalten. Der Gasgrill/-kocher hat sich ebenfalls bewährt.
Wasenaar war wieder ein Erfolg. Wir haben viele Fahrgeschäfte mitgenommen (besonders Heike). Louisa war besonders vom Karussell, der Achterbahn und der Mini Eisenbahn begeistert.
Einziger Wermutstropfen, am Tag vor unserer Abfahrt ist unser Nachbar im Wohnwagen verstorben. Abends in Bett und Morgens tot. Das war schrecklich. Der war vielleicht Mitte 40. Es war ein ziemlicher Trubel rund um den Platz. Polizei, Sicherheitsdienst und Notarzt mit Krankenwagen.
Inzwischen sind wir wieder zu Hause und es ist etwas Zeit verstrichen. Wir haben viele schöne Urlaube und Kurzurlaube verbracht. Die gemeinsame Zeit in Wasenaar war aber was ganz besonderes, weil wir alle zusammen ein Wochenende verlebt haben.
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