Eigentlich hatten wir nicht vor Ostern 2025 wegzufahren. Doch als die Kinder meinten, wir könnten doch mal wieder nach St. Peter Ording fahren ging alles ganz schnell. Wir haben einen Campingplatz gebucht (das war gar nicht so einfach weil fast alles belegt war) und damit war das Osterwochenende geplant. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass wir früher oft um diese Zeit dort waren, weil uns mein Vater eingeladen hatte. Er liebte die Zeit um Ostern an der Nordsee.
Am Montag nach unserem 130igsten Geburtstag ging es los. Wir fuhren zunächst nach Marburg. Blieben dort über Nacht und fuhren am nächsten Morgen nach Hertingshausen zu Karle zum Frühstück. Willi wurde an dem Tag zu Karli umbenannt. Wir hatten viel Spass miteinander. Helena und Karl freuten sich auch Jule nach vielen Jahren mal wieder zu sehen. Gegen Mittag traten wir dann unsere Fahrt nach Hamburg an. Wir hatten uns mit Helmut und Petra verabredet. Petra mußte leider noch arbeiten, sodass zunächst nur Helmut da war. Nach Kaffee und Kuchen radelten wir zur Elbe und genossen den wunderbaren Sonnentag. Es war echt toll. Wir saßen bei einem Aperölchen am Elbufer und schauten den vorüberfahrenden Schiffen nach. Petra kam auch dazu. Was ganz gut war, denn Willi wäre nicht die vier Kilometer zurück gekommen. Er konnte mit Petra im Auto heimfahren.



Wir aßen schön zu Abend. Helmut hatte für uns Matjes mit Pellkartoffeln zubereitet. Auch sonst gab es einige Leckereien. Wir aßen Lachs, Kraut- Speckbrot und ahle Worscht. Es wurde uns bei alls dem nicht langweilig und es gab viel zu erzählen. Als wir gegen Mitternacht in Auto gingen, waren wir total müde und sind gleich eingeschlafen.
Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden. Petra musste um 7:30 Uhr los. Sie verabschiedete sich von uns. Wir frühstückten noch mit Helmut, bevor wir dann die Weiterfahrt nach SPO antragen. Eigentlich wollten wir ja am Eidersperrwerk übernachten. Das taten wir dann aber nicht, sondern fuhren nach einem kurzen Telefonat direkt zum Camping. Noch war viel frei und man konnte kaum glauben, dass über Ostern alles voll sein soll. Aber es soll wohl alles ausgebucht sein. Dort angekommen und gegessen haben wir den Weg zum Strand angetreten. Bis zum Deich sind es zwar nur 800 Meter. Aber bis zum Meer mindestens nochmal so viel. Oh man Leute ich war echt platt, als ich wieder zurück war. Der Hund übrigens auch. Der lag danach ganz lethargisch unterm Tisch. Habe ich vergessen wir haben ja Jule und Willi mit. Fabian, Anna und Louisa kommen auch noch. Es war jedenfalls ein wunderbarer Tag. Kaum Wind, viel Sonne und ein langer Strandspaziergang. SPO halt!

Fabian kam übrigens auch noch gestern Abend.
Heute Morgen sind wir im Bus nach Ording gefahren. Über die Seebrücke zur „Arche Noah“ gelaufen. Vielleicht sollte ich erwähne, dass es etwas später war. Es hat nämlich wie angekündigt angefangen zu regnen. Erst gegen 10 Uhr hörte der Regen auf. Das haben wir genutzt, um einen schönen und langen Strandspaziergang zu unternehmen. Fabian hat seinen Drachen steigen lassen. Als Louisa auch mal wollte, mußte er sie festhalten, weil sie bei soviel Wind sonst mitgerissen worden wäre.

Ich sollte noch erwähnen, dass es heute zum Frühstück lecker Porridge gegeben hat. Jule hat gekocht. Sie hat Äpfel reingeschnitten und zwei reife Bananen. Wir hatten die Vermutung, dass bei denen die alkoholische Gärung schon begonnen hatte. Konnten aber in der Folge nichts feststellen. Jetzt sind wir wieder im Auto haben uns geruht und bereiten uns für den Abend vor. Fabian und Jule sind einkaufen für die nächsten Tage. Morgen ist Karfreitag und wir freuen uns auf Ostern und die schönen Aktivitäten hier in SPO.
Ja, jetzt sind schon wieder zwei Wochen rum. Heute ist der 1. Mai. Wir wuschteln hier so rum und unsere Gedanken richten sich auf unsere große Tour. Drei Monate Skandinavien. Aber ich zunächst noch vom Urlaub in SPO sprechen. Wir waren viel am Strand. Was wirklich super ging, war Bus fahren. Wir sind jeden Tag mind. Einmal gefahren. Am Karfreitag sind wir getrennte Wege gegangen. Fabi, Anna und Louisa waren im Wellenbad. Gab kurz mal Stress, weil wir eigentlich mit wollten und dann kurzfristig abgesagt hatten. Wir haben die drei dann aber abgeholt. Wir sind vom Campingplatz gelaufen. Hab en ein Backfischbrötchen (Heike ein Krabbenbrötchen) gegessen. Man war das lecker. Am Samstag waren wir beim Osterfeuer. Der Haufen hat gebrannt wie Zunder. Trotz des Regens die ganze Zeit. Muss wohl ziemlich viel Brandbeschleuniger drin gewesen sein. Die Rauchwolke war jedenfalls enorm. Auf dem Rückweg haben wir noch eine Familie aus Mainz getroffen. Die hatten auch ein kleines Kind, mit dem Louisa noch ein wenig spielen war. Am Oster Samstag fuhren wir mit dem Bus nach SPO Dorf. Dort war Ostermarkt. Ein Stand hatte es uns angetan. Dort hat ein Typ auf einer Keramikreibe Knoblauch, Gurken, Äpfel, etc. gerieben. Das hat uns echt überzeugt, so dass wir alle eine gekauft haben. Was soll ich sagen! Es funktioniert prima!

Am Oster Sonntag sind wir sind mit Fabian Anna und Louisa nach Husum gefahren. Wir waren morgens nicht im Gottesdienst, wie wir es geplant hatten. Auf dem Weg dahin kamen wir an einem Motorrad Unfall vorbei. Der Fahrer wollte vermutlich zum Anfahren nach Husum. Da gab es einen Gottesdienst. Wi standen einen Moment und hörten zu. Sind dann aber weiter und haben Husums Innenstadt etwas erkundet. Fabi hat uns dann zurückgefahren. Wir blieben noch eine Nacht und machten uns nach dem Frühstück und der Entsorgung auf nach Göttingen. Fabian ist gegen 17 Uhr dann heimgefahren. Er wollte möglichst dem Rückreiseverkehr entgehen.
Wir sind am Oster Montag zurück. Um nicht vor dem Elbtunnel in den Stau zu kommen, nahmen wir die Strecke über Glückstadt. Das lief echt super. Wir haben zwar etwas länger gebraucht, weil wir viel Landstraße hatten, aber dafür war die Landschaft wunderbar. Unser Ziel war Göttingen. In Göttingen fuhren wir den Stellplatz an den Eiswiesen an. Wir verbrachten dort die Nacht.
Heike und ich machten uns am nächsten Morgen in die Stadt auf. Jule hatte sich den Fuß verknickt und blieb im Auto. Was soll ich sagen. Es war toll. Nach den vielen Jahren der Abwesenheit haben wir uns gleich wieder heimisch gefühlt. Die Gänseliesel sprudelte wie eh und je. Zurück am Auto starteten wir zu Ikea, Ich könnte auch sagen „ab nach Kassel“. Das war ergiebig. Jedenfalls für Ikea.
Wir traten den letzten Tag der Reise an und kamen so gegen 16 Uhr in Griesheim an. Erstaunlicherweise haben wir gleich unseren alten Parkplatz zurück bekommen. Ey Leute, das ist immer der größte Horror. Die Parkplatzsuche, wenn wir wiederkommen.
Fazit: Es war ein toller Urlaub – Auch wenn‘s viel geregnet hat und wir kein Fahrrad gefahren sind.