Italien

Blickauf den Vierwaldstätter See

Urlaub in Atalien

Leute sind wir ausgehungert nach Urlaub. Nach ca. 12 Monaten Abstinenz tut es uns richtig gut einmal wieder länger weg zu fahren. Urlaub in Atalien. Das hat Jule immer gesagt, als sie noch klein war.
Letzten Donnerstag haben wir das Auto vorbereitet. Alles lief soweit nach Plan. Klamotten , Wasser, Zubehör. Freitag dann der Rest. Bettzeug und Essen. Um 14:30 ging es dann los. Es gab viele Staus und Baustellen. Aber gegen Abend hatte wir es dann gesschafft. Wir waren zwischen Winterthur und Zürich. Auf einer Raststätte haben wir unsere erste Übernachtung gehabt. Am nächsten Morgen dann Einkauf beim COOP und ein paar Fränkli getauscht.Die brauchten wir für Toilette und Parken

St. Gotthard Pass

Vierwaldstädter See und St. Gotthard

Ach ja, der Rheinfall in Schaffhausen war ein Reinfall. Wir hatten nichts Bares und fanden auch kein ATM.

Am zweiten Tag sind wir auf den St. Gotthard Pass gefahren und haben dort auch übernachtet. Es war saukalt und wir mussten die Heizung anstellen. Heike und ich haben eine schöne Wanderung dort gehabt. Naja, Heike etwas länger als ich. Vorher waren wir dann aber noch in Küßnacht. Wunder bar dort am Vierwaldstätter See gelegen.

Gestern und Vorgestern standen wir in auf dem Campingplatz in Riarena. Nahe dem Lago Maggiore. Wunderschön sage ich Euch tolles Radnetz. Wir sind in alle Richtungen gefahren. Eis in Locarno gegessen und am Fuße des Grand Castells in Bellinzona Vesper gemacht. Das alles bei bestem Wetter. Es war 25/26 Grad warm.

Heute sind wir eine größere Strecke gefahren. Wir stehen auf einem kleinen Weingut zwischen Parma und Bologna. Nachher will ich noch etwas Wein besorgen. Morgen wollen wir Roberto treffen. Ach ja die Temperatur heute sagenhafte 30 Grad. Wenn auch bewölkt. Heike hat sich etwas hingelegt. Sonst bin ich die Schlafmütze. Haha..

 

Morgen geht es weiter mit dem Reisebericht, dachte ich. Natürlich komt wieder alles anderes als Mann denkt. Heute schreiben wir den 20.09.2021. Inzwischen sind wir 10 Tage unterwegs und haben so unendlich viel erlebt. Vom Tessin sind wir weiter nach Parma gefahren. Besser gesagt ein kleines Weingut in der Nähe von Parma wo sie Lambrusco Weine und Sekt produzieren. Wir standen dort mit Agricamper eine Nacht. Abends haben wir noch eine Hochzeitskarte gefunden, die mit einem Luftballon anscheinend von Essen über die Alpen transportiert wurde. Ich hoffe wir können das Rätsel irgendwann aufklären. Tausend KM über die Alpen scheinen mir doch ziemlich weit. Es war schön dort unter den alten Walnuss Bäumen zu stehen. Wenn auch ein kleiner Schauer sich regte, weil viele trockene Äste herabhingen.Obwohl wir den Weinkeller nicht zu sehen bekamen, war es doch ziemlich informatif. Die Chefin selber hat uns alles über Ihre Weine und den Sekt erklärt.Sie war so gut, dass wir vier Flaschen inkl. Grappa gekauft haben. Ach ja der Name Vini Rinaldini.

 

Am Morgen ging es von dort Richtung Bologna. Roberto und Family besuchen. Wir hatten uns vorgenommen keine Autobahn zu fahren. Das hat auch geklappt. Die 90km haben dadurch aber ca. 2 Stunden gedauert. Das machte aber nichts. Es war ziemlich kurzweilig Heike und ich hatten uns viel zu erzählen. In Bologna angekommen sind wir zu Roberto gefahren, parkten das Auto und fuhren mit den Rädern in die Stadt. Was soll ich sagen, es war etwas abenteuerlich und wir fuhren manche extra Runde. Hatten aber bei alledem mächtig Spass. Besonders als ca 2 Stunden um das Getto Ebracico liefen und es nicht gefunden haben. Belohnt haben wir uns dann aber mit einem spitzen italienischem Eis und einem Kaffes mit typischen Hörnchen. Geil wars. Allerdings waren wir abends ziemlich groggy, als wir zu Roberto und seiner Familie kamen. Es war aber ein super Abend. Wir haben viel geredet und gegessen und getrunken. Die Jungs von Roberto haben versucht Ihre Englischkenntnisse anzuwenden. Das ging schon echt gut. Wir haben uns dan verabschiedet und versprochen das auf jeden Fall zu wiederholen. Ach ja, Roberto ist ein alter Arbeitskollege von 3D mit dem ich viel zusammengearbeitet habe. Ihm erging es wie mir. Er musst isch auch spontan was Neues suchen.

Am nächsten Morgen sind wir früh weiter gefahren. Unsere nächste Etappe war Florenz. Vorher haben wir aber einem unserer Urlaubs Hobbies gefrönt. „Schoppen bei IKEA“ eingeschlossen war ein typisch italienisches Frühstück. „Kaffee und Hörnchen“. So gestärkt haben wir uns auf die Suche nach einem Einkaufsmarkt gemacht. Aber leider keinen gefunden. Macht aber nichts, wir haben improvisiert und noch ein paar Tage länger durchgehalten.

Wir wollten gerne Florenz besuchen. Haben uns mit dam Auto aber nicht getraut an order in die Stadt zu fahren. Normalerweise gibt es ja immer große Parkplätze, die dann der Ausgangspunkt für Fahrrad Touren sind. Bei Florenz haben wir uns aber einen Campingplatz außerhalb gesucht. Um genau zu sein in Throghi 20 KM von Florenz entfernt. Die Bushaltestelle war 100 M vom Platz entfernt. Die Preise für Hin- und Rückfahrt lagen bei 7€/Person. Etwas blauäugig sind wir morgens zum Bus gegangen. Dummerweise gab es Corona bedingt keine Karten. War aber kein Problem. Der Busfahrer meinte, ich soll in Florenz beim Ticketshop doppelt lösen. Bevor wir in Florenz mit unserer Tour beginnen konnten, haben Heike und ich uns erst mal „Buskundig“ gemacht. Es hat schon etwa ein ½ Stunde gedauert, bis wir herausgefunden hatten, dass der Bus zurück nicht an der Haltestelle an der wir ausgesigen waren, wegfuhr, sondern vom Busbahnhof versteckt in einem Gebäude um die Ecke. Mit diesem Wissen haben wir uns dann auf den Weg in die Stadt gemacht. Dom, Ponte Vecchio, Castello und viele Sehenswürdigkeiten mehr. Zwei Gürtel haben Heike und ich noch erstanden. Soll echtes Leder sein und viele Jahre halten – schun wir mal. Mittag haben wir in einer kleinen Trattoria auf einer der vielen Piazzen gegessen.Nein es gab keine Pizza, sondern ein Wurstbrett mit Pecorino. – Ich liebe diesen Käse. Heike hatte eine Lasagne.Da es beim Essen für etwa 20 Minuten stark zu regnen anfing haben wir uns auch noch ein Aperölchen gegönnt. Die Rückfahrt verlief ohne Probleme dank unserer erfolgreichen Recherche am Morgen. Ach ja, dank der Busfahrt haben wir auch gleich eine schöne Sightseeing Tour durch die Berge gehabt.
Abends hatten wir dann noch Besuch von Othmar und Rita. Wir haben lange in der Nacht gesessen und Geschichten erzählt Bier und Sekt getrunken und eine schöne Zeit gehabt.

Fercole
Vom Camping in Throghi ging es weiter Richtung Siena Eigentlich wollten wir noch eine Nacht in den Bergen verbringen, Das ist aber wegen Regen und Nebel ausgefallen. – Spontane Neuausrichtung nennt man das wohl. Unsere Fahrt durch die Berge war super spitzen mäßig. Wir haben jede Menge Toscana und wunderschöne Bergdörfer gesehen. Am Abend erreichten wir einen kleinen Bauernhof, auf dem wir Dank Agricamper übernachten durften. In der Nacht hatten wir Gesellschaft von einem Schweizer aus Ungarn, der mit seinem Wohnmobil auch diesen schönen Garten ausgesucht hatte. Am nächten Morgen habe ich erstmals meine neue Drohne geflogen und war begeistert. Sie fliegt echt klasse. Im Gespräch mit der Bäuerin habe ich erfahren, dass leider kein Oliven Öl mehr verfügbar ist. „We have only Hampa Dry Gin“ erklärte sie mir. „Hampa is something like Mariuahna but it is legal in Italy“. Bei dem Wort „Gin“ schlug mein Herz etwas schneller und schwupps hatte ich ein Fläschchen mehr im Auto. Ein weiterer Tip lies uns zu einem unerwarteten Vergnügen kommen. Bagni di Vertioglo. Heiße schwefelhaltige Quellen nur wenige Minuten entfernt.Heike und ich hatten viel Spaß dort. Erst im warmen Wasser gebadet und dann im kalten Flusswasser runtergekühlt. Einige Italienerinnen haben sich mit dem weichen Schlamm von oben bis unten eingeschmiert und meinen, jetzt sind alle Falten weg.

Wir fuhren danach Richtung Piombino Die Fahrt durch die Berge war bei sonnigen Wetter eine wahre Wonne. Nächster Stop sollte Elba sein. Piombino ist einziger Hafen in Italien, von dem eine Überfahrt möglich ist. Wir fanden schnell einen Parkplatz in einer Straße. Mußten allerdings feststellen, dass wir viel zu weit vom Hafen weg waren. Als wir dann aber die billigste Tanke in ganz Italien fanden, holten wir unser Auto tankten und suchten einen Stellplatz für die Nacht. Den fanden wir an einem Badeplatz. Es waren jede Menge WoMo’s dort, die zum Teil nur dort Urlaub machten oder aber auf die Überfahrt warteten.

Nachdem Heike ausgiebig am Strand sonnenbaden war, sind wir abends den 1,5 km langen Weg zum Hafen gelaufen und haben uns Karten für die Überfahrt besorgt. Weil der Preis aber um 50€ höher war als von uns berechnet, zögerten wir etwas. Kauften die Karten dann aber doch. Wir waren ja noch nie auf Elba und wollten da immer schon mal hin und drittens, wer weis, wann wir das nächste Mal hier sind.

 

Am nächsten Morgen um 6:30 Uhr sind wir aufgestanden und kurze Zeit später zum Hafen gefahren. Lief alles prima. Nach einem italienischen Frühstück waren wir um kurz nach halb neun auf Elba. Bei wunderbarem Wetter genossen wir die Hafeneinfahrt von Porto Ferreiro (Eisen Hafen). Bevor wir zu unserem Camping Platz fuhren haben wir erstmal die Insel halb umrundet. Heike und ich fanden es sieht ein wenig wie Korsika aus. Allerdings mehr Wald und Elba ist auf beiden Seiten wild und hügelig.

Peter auf seiner letzten Reise

Wir sind inzwischen wieder zu Hause. Allerdings hatten wir eine richtig g.. Zeit.

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